Gaza

Die Gräueltaten der Hamas an israelischen Zivilisten am 7. Oktober schockieren viele Menschen - so auch Arnold Schwarzenegger. Bei einem Treffen mit Überlebenden der Attacke reagiert der Hollywood-Star sehr emotional. Er will Israel unterstützen und nennt den Überfall einen "barbarischen Angriff."

Israel setzt sein schweres Bombardement im Gazastreifen fort. Im südlichen Teil, wohin die meisten Zivilisten geflohen sind, herrschen Angst und Aussichtslosigkeit. Hilfsorganisationen sind entsetzt.

Die Berichte über sexuelle Verbrechen der Hamas gegen israelische Frauen häufen sich. Die Polizei registriert erschreckende Zeugenaussagen. Laut Frauenrechtlerinnen verfolgen die Gräueltaten eine brutale Strategie. Sie sorgen sich um die verbliebenen weiblichen Geiseln in der Gewalt der Hamas.

Die Kämpfe gehen weiter. Das israelische Militär konzentriert seine Angriffe auf den Süden des Gazastreifens. Ziel seien die Infrastruktur und Marine-Streitkräfte der Hamas. Dabei bekräftigt Israel seinen Willen zu deren Vernichtung. Zudem reagiert die Armee auf Attacken aus dem Libanon.

Israel beklagt sich wiederholt über eine Parteilichkeit von UN-Mitarbeitern für den Gazastreifen. Eine sachliche Antwort auf die Vorwürfe bleibt aus. Nun erhält die UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfen im Gazastreifen kein weiteres Visum.

Nach einer Woche und zwei Verlängerungen ist die Feuerpause im Gazastreifen ohne weitere Verlängerung ausgelaufen. Was bedeutet das Wiederaufflammen der Gewalt für die noch verbleibenden Geiseln und die Zivilbevölkerung des Küstengebiets? Und gibt es einen langfristigen Plan für den Gazastreifen?

Über mehrere Tage hinweg gelingt es den Verhandlungspartnern immer wieder, die beschlossene Feuerpause zu verlängern und Geiseln beziehungsweise Gefangene auszutauschen. Das ist vorbei. Israels Armee wird die Kämpfe wieder aufnehmen, nachdem offenbar aus Gaza eine Rakete Richtung Israel fliegt.

Die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas geht in die Verlängerung. Zwei Frauen kommen am Nachmittag in Freiheit. Weitere zehn Geiseln sollen noch heute den Gazastreifen verlassen.

Palästinenser, die mit Israel zusammenarbeiten, erwürgte er mit eigenen Händen: Jahja Sinwar führt die Hamas im Gazastreifen und seit er das Massaker vom 7. Oktober geplant hat, wächst auch seine Popularität im Westjordanland. Seit Oktober ist er verschwunden.

Nach dem verheerenden Terrorangriff der Hamas kommt es auch an der israelisch-libanesischen Grenze immer wieder zu Konfrontationen mit der Hisbollah-Miliz, die vom Libanon aus agiert. Wie brisant ist die Lage und welche Rolle spielt der Libanon? Von Andrea Sellmann und Mary Abdelaziz-Ditzow