Der Vorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Ahrens, hat die Gesundheitsministerin heftig kritisiert: Ihre Pläne, Hobbys künftig aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen zu streichen sei "völliger Blödsinn".
Das Finanzloch bei den gesetzlichen Krankenkassen ist viel größer als befürchtet. Hauptgrund dafür seien die weiterhin ungebremsten Medikamenten-Kosten heißt es aus dem Gesundheitsministerium.
Die Bundesregierung will den gesetzlichen Krankenkassen mehr Spielraum im Wettbewerb lassen. Vorstellbar sei etwa, dass Kassen mit Privatversicherungen Verträge aushandeln, die sie dann den Versicherten anbieten.
Wer die Beiträge zur gesetzlichen Krankenkasse zu hoch findet und nur wenig zum Arzt geht, dem bietet die Techniker Krankenkasse ab 2003 ein neues Modell mit Selbstbeteiligung.
Die Bundesregierung rechnet nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung für 2002 mit einem Defizit in der gesetzlichen Krankenversicherung in Höhe von zwei Mrd. Euro.