Herbert Hainer

Eigentlich ist es ein Festtag für den FC Bayern: Die Frauen und die Herren feiern gemeinsam die Deutsche Meisterschaft am Marienplatz. Doch die komplizierte Trennung von Ex-Boss Oliver Kahn überschattet die gute Stimmung, Präsident Herbert Hainer sendet deshalb ein Friedensangebot.

Das "Müller spielt immer"-Mantra Louis van Gaals ist beim FC Bayern München kein Grundkonsens mehr. Der Weltmeister kommt unter Thomas Tuchel häufig von der Bank, die Diskussionen um die Klublegende werden nervös bis hysterisch geführt. Der Präsident hält Müller für "unverzichtbar" - und sieht sich genötigt, sich zu erklären.

Der FC Bayern München schlägt Hertha BSC mit 2:0. Der Rekordmeister ist zurück an der Tabellenspitze. Doch die Führungskrise ist noch lange nicht beendet. Nach dem Spiel gibt sich der umstrittene CEO Oliver Kahn kämpferisch, doch Präsident Herbert Hainer gibt sich wortkarg.

Im Sommer 2021 steigt der ehemalige Welttorhüter Oliver Kahn in die Chefetage des FC Bayern auf. Doch sportlich läuft es zuletzt mau, es droht die erste titellose Saison seit zehn Jahren. Tweets eines TV-Experten befeuern Gerüchte um die Ablösung des CEO, doch der Klub widerspricht.

Sadio Mané fehlt am 28. Spieltag im Kader des FC Bayern. Das ist ein Teil der Strafe, die gegen den Senegalesen nach dem Kabineneklat von Manchester verhängt wurde. Für Thomas Tuchel ist die Sache damit erledigt, der Trainer freut sich beinahe über das reinigende Gewitter.

Der FC Bayern München und Lothar Matthäus liegen miteinander über den Umgang mit Julian Nagelsmann im Clinch - und dokumentieren das mit wechselnden Protagonisten über alle möglichen Kanäle. Keine Äußerung bleibt unkommentiert. Es geht weiter - mit einem kleinen Schritt zurück.

• Video FCB-Boss verteidigt Kahn gegen Matthäus' Lügen-Vorwurf

Der frühere Bayern-Profi Lothar Matthäus ist sich sicher: "Ich weiß, dass Oliver Kahn lügt", sagt er über den Ablauf der Trennung von Ex-Trainer Julian Nagelsmann. Der Streit, der zwischen den beiden am Samstag live im TV beginnt, setzt sich immer weiter fort. Auch Bayern-Präsident Herbert Hainer mischt mit.

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Nur 21 Monate stand Julian Nagelsmann beim FC Bayern an der Seitenlinie. Mit dem Rauswurf des 35-Jährigen beendet der Rekordmeister ein kolossales Missverständnis, das die Münchener auch teuer zu stehen kommt. Das Ende des einstigen Hoffnungsträgers hat auch große finanzielle Auswirkungen. Von Tobias Nordmann & Stephan Uersfeld

• Video Von Thien: "Eine teure, aber konsequente Lösung"

Gegen Union Berlin nimmt Bayern München den Titelkampf in der Fußball-Bundesliga an. Ein Signal an die Konkurrenz, die dem Klub nach einer Dekade die Meisterschale abluchsen will. Doch längst hat der Rekordmeister den Zufall eliminiert. Dabei schreibt der doch die schönsten Geschichten, sagt Präsident Hainer. Von Stephan Uersfeld, München

Präsident Hainer erwartet, dass Julian Nagelsmann beim FC Bayern München wie im Herbst "die richtigen Lösungen" findet. Joshua Kimmich mahnt zu harter Arbeit. Auch Uli Hoeneß stellt eine Forderung. Der Rekordmeister wird in der Tabelle bedrängt und muss sich jetzt im Pokal rechtfertigen.