Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble mahnt für den anstehenden Corona-Gipfel von Bund und Ländern eine strenge Abwägung zwischen dem Schutz des Lebens und den Nachteilen der Maßnahmen an. Die Entscheidungen haben gewaltige, komplexe Auswirkungen.
Gelingt ein Friedensvertrag für Afghanistan oder bricht ein Bürgerkrieg aus? Das Land stehe am Wendepunkt, sagt Ellinor Zeino, die in Kabul lebt. Sie spricht über die Folgen des Nato-Abzugs, die Hindernisse der Friedensgespräche und die Taliban, die sich den USA als Anti-Terror-Partner verkaufen wollen.
Die Kampfhandlungen in Afghanistan halten an. Bei einem Mörserangriff werden Dutzende Menschen getötet und verletzt. Die Attacke trifft ein ohnehin geschwächtes Land. Experten schätzen, dass Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert sind. Im Winter droht eine weitere Katastrophe.
Die humanitäre Lage in der Sahelzone spitzt sich zu. Außenminister Maas zufolge sind dort inzwischen über 16 Millionen Menschen von Hunger bedroht. Jetzt will Deutschland die Region unterstützen - weil alle "Warnlampen auf Dunkelrot" stünden.
Die Vereinten Nationen haben sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 auf "Null Hunger" weltweit zu kommen. Davon sind Dutzende Staaten allerdings noch weit entfernt. Der aktuelle Welthunger-Index zeigt: Die gegenwärtige Pandemie und der Klimawandel verschlimmern die Lage.
820 Millionen Menschen leiden weltweit Hunger. Die Weltgemeinschaft ist weit davon entfernt, das Problem bis 2030 zu lösen. Deshalb nutzt Bundeskanzlerin Merkel ihre wöchentliche Videobotschaft nicht nur für Nobelpreis-Glückwünsche an das WFP, sondern wirbt auch eindringlich für mehr Solidarität.
Es wurde viel spekuliert: die WHO, Alexej Nawalny oder gar Greta Thunberg? Ihnen allen wurde zugetraut, den diesjährigen Friedensnobelpreis zu erhalten. Am Ende entscheidet sich die Jury für ein klares Zeichen im Kampf gegen den Hunger - und zeichnet das UN-Welternährungsprogramm aus.
Massenhafte Migration bringt heute schon Probleme mit sich. Doch die Lage dürfte sich bald deutlich verschärfen: Klimawandel, Kriege, Wasser- und Lebensmittelknappheit werden einer Studie zufolge in den nächsten Jahren viele Länder derart bedrohen, dass Millionen Menschen zur Flucht gezwungen sind.
In ihrem jährlichen Bericht legen mehrere UN-Organisationen erschreckende Zahlen vor. Fast neun Prozent der Weltbevölkerung leiden demnach an Hunger. Besonders davon betroffen sind Kinder, während Fettleibigkeit bei Erwachsenen zu nimmt.
Die Erdbevölkerung wächst unaufhörlich weiter. Bald werden mehr als acht Milliarden Menschen den Planeten bewohnen. Doch die Ressourcen gehen zur Neige. Der moderne Lebenswandel überfordert die Natur. Wie viele Menschen können überhaupt auf der Erde leben? Von Kai Stoppel
Die Corona-Krise wäre allein schon eine Herausforderung für Afrika, doch der Osten des Kontinents leidet zudem noch unter einer der schlimmsten Heuschreckenplagen seit Jahrzehnten. Es droht eine Hungerkatastrophe.
Breit lächelnder "Botschafter in guter Sache" mit dunkelhäutigen Kindern an fremden Orten: Viele Hilfsorganisationen bedienen sich beim Spenden-Sammeln der Hilfe prominenter Persönlichkeiten. Schon mal eins mit afrikanischen Kleinbauern gesehen? Nicht wirklich sexy, könnte man meinen. Idris Elba beweist das Gegenteil. Von Nicole Macheroux-Denault, Kapstadt
Hunderte Afghanen fordern die von der Regierung versprochene Hilfe ein. Bei den Protesten kommt es dem Gouverneur zufolge auch zu Angriffen auf die Polizei. Die antwortet mit scharfen Schüssen und tötet mindestens drei Menschen.
Die Corona-Krise versetzt viele afrikanische Staaten ins Chaos: Polizeigewalt, Hunger und Arbeitslosigkeit sind die Folge. Im Gegensatz zu westlichen Industriestaaten haben die meisten Länder des Kontinents schnell Maßnahmen beschlossen. Diese könnten aber fatal für die ärmsten Einwohner sein.
Gewaltige Heuschreckenschwärme gehören bereits zu den biblischen Plagen. In Ostafrika sind gerade Millionen der Insekten unterwegs und fressen ganze Landstriche kahl. Verzweifelt kämpfen Bauern um ihre oft mühsam aufgebauten Existenzen. Von Nicole Macheroux-Denault, Kenia
Videos zeigen unzählige Elefanten-Kadaver und Tiere im Todeskampf: Auch im südlichen Afrika wird der Klimawandel zunehmend spürbar. Die Folgen sind verheerend. Simbabwe leidet unter einer der schlimmsten Dürren seit Jahren und startet nun eine der größten Wildtier-Umsiedlungsaktionen seiner Geschichte.