Israel

Nach dem Gefangenenaustausch zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah hat BND-Chef Hanning in Beirut Gespräche mit Hisbollah-Chef Nasrallah über den Austausch weiterer Gefangener geführt.

Der Gefangenenaustausch zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah ist beendet. Die beiden Maschinen, die die Gefangenen aus Israel und Libanon nach Köln gebracht haben, sind wieder in Tel Aviv beziehungsweise Beirut gelandet. In der israelischen Maschine befanden sich der freigelassene Geschäftsmann Tannenbaum sowie die Leichen von drei israelischen Soldaten. Nach Beirut flogen 36 von Israel freigelassene Hisbollah-Kämpfer. Israel hat außerdem 435 Palästinenser freigelassen und die Leichen von 59 Hisbollah-Kämpfern an die libanesische Miliz überstellt. Nach dem Austausch herrschte Unklarheit über den Verbleib des Deutschen Smyrek.

Der palästinensische Ministerpräsident Kureia hat Israel vor "einseitigen Schritten" und dem Bau der Sperranlage auf palästinensischem Land gewarnt.

Das Ergebnis einer EU-Umfrage unter den Bürgern der Union sorgt für einigen Wirbel. Der Grund: Auf die Frage, welche Staaten den Weltfrieden am meisten bedrohen, nannte eine Mehrheit Israel und die USA.

Die israelische Fluglinie El Al hat in mehrere ihrer Maschinen Raketenabwehrsysteme eingebaut. Diese können bei einem Angriff mit Raketen die Geschosse identifizieren und ablenken.

Die USA haben durch ihr Veto eine UN-Resolution, die Israel wegen der Sperranlagen im Westjordanland verurteilt, blockiert. Eine Mehrheit des Sicherheitsrats hat für die von den arabischen Ländern eingebrachte Resolution gestimmt. Deutschland enthielt sich der Stimme.

In einer Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrates hat Syrien die Verurteilung Israels wegen des Angriffs auf ein angebliches Ausbildungslager militanter Palästinenser nahe Damaskus gefordert. Israel bezeichnete den nach dem palästinensischen Selbstmordanschlag in Haifa geflogenen Angriff als Verteidigung gegen Terrorismus. Die 15 Staaten des Rates berieten daraufhin über einen Resolutionsentwurf Syriens, in dem Israel ein Verstoß gegen die UNO-Charta und internationales Recht vorgeworfen wurde.

Israel will so genannte Sicherheitszonen um jüdischen Siedlungen in dem Gebiet schaffen, die kein Palästinenser betreten darf.

Das für Donnerstag geplante Treffen zwischen Israels Regierungschef Scharon und seinem palästinensischer Kollegen Abbas wurde vertagt. Beide Seiten machen sich für die Verzögerung verantwortlich.

Israel hat verhindert, dass Jürgen Möllemann im Falle eines Regierungswechsels nach der Bundestagswahl 2002 womöglich Außenminister wird! Das jedenfalls meint Möllemann.