Kevin McCarthy

Vor gut zwei Wochen warnt US-Finanzministerin Yellen, den USA drohe bald ein erneuter Zahlungsausfall. Der Vorsitzende des Repräsentantenhauses will davon nichts wissen. Den werde es nicht geben, sagt McCarthy. Eine Lösung könnte ein angekündigtes Gespräch mit Präsident Biden bringen.

Und jährlich "grüßt" die Zahlungsunfähigkeit. Finanzministerin Yellen warnt, dass die Schuldengrenze der USA bald erreicht sei, und daher angehoben oder aufgehoben werden sollte. Andernfalls droht ab Sommer erneut ein Zahlungsausfall der Regierung. Die Konsequenzen wären erheblich.

Erst im 15. Wahlgang sichert sich Kevin McCarthy genügend Stimmen für die Wahl zum Sprecher des Repräsentantenhauses. Die erste Sitzung als Vorsitzender verläuft für den Republikaner erfolgreich. Die Kammer verabschiedet unter seiner Leitung eine neue Geschäftsordnung.

Im 15. Wahlgang sichert sich Kevin McCarthy doch noch genügend Stimmen für die Wahl zum Sprecher des Repräsentantenhauses. Doch die Zugeständnisse, die er den republikanischen Rebellen macht, sind groß. Er zieht sich eine politische Zwangsjacke an - oder doch eine Sprengstoffweste? Von Christian Herrmann

Der Weg zum Erfolg ist bekanntlich steinig und schwer. Im Falle von McCarthy ist er zusätzlich mit Verrat und Demütigung gepflastert. Mühsam erreicht er zwar sein Ziel und wird Sprecher des US-Repräsentantenhauses. Er startet aber deutlich geschwächt ins Amt. Dabei fangen die wahren Herausforderungen jetzt erst an.

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Kevin McCarthy macht nach mehr als ein Dutzend gescheiterten Wahlgängen den Eindruck, er sei bereit, alles zu tun und alles zu versprechen, um Sprecher des US-Repräsentantenhauses zu werden. Jetzt ist er es und seine innerparteilichen Gegner werden ihren Preis einfordern. Von Christopher Wittich, Washington

Die parteiinterne Rebellion einiger Republikaner gegen McCarthy lähmt das US-Repräsentantenhaus über Tage. Jetzt hat das Chaos ein Ende: Nach 14 gescheiterten Wahlgängen gelingt McCarthy der Durchbruch. Der 57-Jährige erhält die nötige Mehrheit für den Vorsitz.

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Auch im dreizehnten Wahlgang um den Vorsitz im US-Repräsentantenhaus kann der Republikaner Kevin McCarthy nicht die nötige Stimmenmehrheit für sich gewinnen. Doch nach und nach gelingt es ihm, einige seiner bisherigen Gegner umzustimmen. Das Lager der Widerständler schrumpft.

Die Rebellen im US-Repräsentantenhaus bleiben standhaft. Mittlerweile elfmal haben sie ihren Parteikollegen McCarthy bei der Wahl zum Sprecher der Kongresskammer lächerlich gemacht. Eine Art von Widerstand, die im Gespräch mit ntv.de auch für einen Parteienforscher überraschend kommt.

Der Versuch, einen Mehrheitsführer im US-Repräsentantenhaus zu wählen, dauert an. Einer der Abgeordneten nominiert Ex-Präsident Trump und beweist damit: Aufmerksamkeit ist ihm wichtiger, als das Drama zu beenden. Es untermauert den Verdacht, dass allein Geltungssucht die Hardliner antreibt. Von Christopher Wittich, Washington