Die Zukunft bleibt ungewiss. So viel ist sicher. Abgesehen davon stehen aber auch im neuen Jahr viele Neuerungen und Gesetze an. Diese Änderungen aus den Bereichen Bafög, Eltern- und Kindergeld werden dann wichtig.
Im kommenden Jahr müssen getrennt lebende Eltern ihre Kinder mit mehr Unterhalt unterstützen. Der Mindestunterhalt für Minderjährige erhöht sich erneut. Auch für volljährige Trennungskinder muss mehr gezahlt werden. Das Kindergeld wird wie immer auf den Bedarf angerechnet.
Die Deutsche Bahn ändert ihren Fahrplan - und erhöht die Preise. Die Beschränkungen zwecks Eindämmung der Corona-Pandemie werden erweitert, und Wohnungseigentümer erhalten mehr Rechte. Dies und anderes erwartet Sie im neuen Monat.
Der Bundesrat hat eine Reihe von Gesetzen beschlossen, von denen ab dem kommenden Jahr Arbeitslose und Familien profitieren. So steigt unter anderem das Kindergeld um 15 Euro und Hartz IV um 14 Euro.
Ab einer bestimmten Altersgrenze der Kinder entfällt der Anspruch auf Kindergeld und Freibeträge. Doch für Eltern kommen neue Möglichkeiten der steuerlichen Entlastung hinzu. Worauf es dabei ankommt.
Kinder interessieren sich ja gerne mal dafür, was ihre Eltern so verdienen. Bestehen Unterhaltsansprüche bei getrennt lebenden Eltern, wird die Sache nicht nur für den Nachwuchs relevant. Denn Spitzenverdiener können unter Umständen über die Düsseldorfer Tabelle hinaus zur Kasse gebeten werden.
Union und SPD haben im Koalitionsvertrag vereinbart, Familien mit Kindern entlasten zu wollen. Durch die Corona-Krise ist die finanzielle Situation vor allem bei Familien mit wenig Geld oft zusätzlich angespannt. Mit mehr Kindergeld und einem höheren Kinderfreibetrag will die GroKo Familien unterstützen.
Die GroKo will Bürokratie abbauen und plant einem Medienbericht zufolge, die Obergrenze für Minijobs auf 600 Euro zu erhöhen. Zudem planen die Parteien Veränderungen beim Kindergeld.
Gerade haben Steuerschätzer der Bundesregierung ein Loch von weiteren 20 Milliarden Euro vorausgesagt. Trotzdem hält der Bundestag an einem Gesetz fest, das Familien ab 2021 steuerlich entlasten soll. Es stammt noch aus den entspannten Zeiten vor der Corona-Pandemie.
Im September ist es so weit: Der Corona-Kinderbonus kommt aufs Konto. Schrittweise zahlen die Familienkassen die staatliche Prämie an Eltern in Deutschland aus. Die Regierung spricht von 300 Euro pro Kind. Doch nicht alle erhalten die volle Summe.
Ende Juni wurde er beschlossen, jetzt geht es an die Auszahlung: 300 Euro Corona-Bonus bekommen Eltern für jedes Kind mit Kindergeldanspruch. Wie schnell das Geld auf dem Konto ist, hängt von einer Nummer ab.
Das Kabinett will Familien mit Kindern ab dem kommenden Jahr stärker unterstützen. Ein Gesetzentwurf sieht dafür rund zwölf Milliarden Euro vor. Demnach soll nicht nur das Kindergeld, sondern auch der Kinderfreibetrag steigen. Zudem werden alle Steuerzahler entlastet.
Von einem "guten Tag für Familien" spricht Ministerin Giffey und lobt den beschlossenen Kinderbonus. 300 Euro soll es für alle berechtigten Familien geben, auch für die Kinder, die in diesem Jahr erst noch geboren werden.