Die Corona-Maßnahmen werden verlängert und verschärft. Ein Knallhart-Lockdown bleibt der Wirtschaft aber erspart - immerhin. Ein Kommentar von Ulrich Reitz
Insgesamt mehr als zwei Millionen Menschen in Deutschland waren bereits mit dem Coronavirus infiziert. Die Zahl der täglich mit oder an Sars-CoV-2 verstorbenen Menschen bleibt weiterhin über der Schwelle von 1000. Angesichts der weiterhin hohen Fallzahlen verlängert die Bundesregierung den Lockdown.
Was kann Kindern und Eltern in der Pandemie noch zugemutet werden? Darüber haben die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten lange diskutiert. Auch nach der Einigung scheint es verschiedene Auffassungen zu geben.
Die Corona-Zahlen gehen leicht zurück, die Eindämmungsversuche zeigen offenbar Wirkung. Der Lockdown wird trotzdem verlängert, Bund und Länder verschärfen die Auflagen. Die aktuelle Lage im Überblick. Von Martin Morcinek und Christoph Wolf
Schulen und Kitas bleiben zu, die Maskenpflicht wird verschärft, das Homeoffice wird verbindlicher: Nach einer mehrstündigen Sitzung ringen sich Bund und Länder zu verlängerten und in Teilen härteren Corona-Maßnahmen durch.
Seit 14 Uhr zerbrechen sich die Vertreter von Bund und Ländern die Köpfe darüber, wie das Corona-Infektionsgeschehen in den Griff bekommen werden kann. In einigen Punkten erzielen die Regierungschefs und die Kanzlerin schnell eine Übereinkunft. Doch bei dem Thema Schule scheiden sich die Geister. Nach einer Drohung Merkels sind die Beratungen unterbrochen.
Mit einem zweiten Lockdown stemmt sich Deutschland über den Jahreswechsel hinweg gegen die Ausbreitung des Erregers. Wie entwickeln sich die Fallzahlen in den 16 Bundesländern? Der schnelle Blick auf die jüngsten Daten des Tages.
In Holland steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter stark an, vor allem die Virus-Mutationen bereiten Sorgen. Deswegen steht auch bei Deutschlands Nachbarn eine Verschärfung des Lockdowns bevor. Eine abendliche Ausgangssperre scheint hier unumgänglich.
Zur Stunde wird auf dem digitalen Bund-Länder-Gipfel noch um die richtigen Maßnahmen gerungen. Doch schon jetzt deuten sich erste Einigungen an: Der Lockdown wird in jedem Fall bis Mitte Februar verlängert. Bürgerinnen und Bürger müssen sich zudem von ihren Alltagsmasken verabschieden.
Um die Zahl der Corona-Ansteckungen möglichst gering zu halten, erlassen die Bundesländer verschiedene Anordnungen. So war es Bürgern in Bayern generell untersagt, im öffentlichen Raum Alkohol zu trinken. Doch dieses Verbot hat vor Gericht keinen Bestand - im Gegensatz zu anderen Regelungen.
Wegen des Lockdowns findet ein Großteil der aktuellen Modekollektionen keine Abnehmer. Deswegen lassen die Hersteller ihre Artikel vernichten. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace möchte das zukünftig verhindern und verlangt die sofortige Umsetzung eines entsprechenden Verbots.
Homeworkouts sind aktuell eine beliebte Möglichkeit, sich trotz Lockdown fit zu halten. Noch mehr Spaß macht das Sporteln, wenn man die richtige Kleidung an hat. Wer auf der Suche nach Inspiration ist, sollte sich diese Outfit-Ideen anschauen.
Essen, lesen, fernsehen … und vielleicht noch mal was essen. Die möglichen Aktivitäten im Lockdown sind begrenzt. Es sei denn, man ist ein ehemaliges Supermodel. Dann kann man zum Beispiel auch seine ganz eigene Modenschau auf die Beine stellen. So wie Helena Christensen.
Mehrere Punkte in einem aktuellen Entwurf des Kanzleramts für die Konferenz der Länderchefs mit Merkel stehen nun in eckigen Klammern - über sie gibt es keine Einigung, hier besteht noch Diskussionsbedarf. Aus Thüringen kommt heftige Kritik allein schon am Vorgehen des Kanzleramts. Von Judith Görs und Hubertus Volmer