Menschenhandel

Zwangsbettelei ist in Deutschland offenbar weiter verbreitet als bekannt. Doch weil die Opfer meistens schweigen, liegen die Strukturen dahinter im Dunkeln. Die Leiterin einer Beratungsstelle nennt Auffälligkeiten, die darauf hinweisen. Von Marc Dimpfel

Interpol meldet einen großen Schlag gegen Menschenhandel. Bei einem mehrtägigen internationalen Einsatz seien 2500 Verdächtige festgenommen worden, teilen die Ermittler mit. Tausende mutmaßliche Opfer wurden demnach befreit.

Der Handel mit Kindern ist in China seit Jahrzehnten ein großes Problem. In einem besonders schweren Fall wurde eine Frau nun zum Tode verurteilt.

Als der Abercrombie-Chef Michael Jeffries 2014 das Unternehmen verlässt, wird ihm bereits jahrelang sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen. Inzwischen steht er unter dem Verdacht des Menschenhandels und der Zuhälterei. Nun steht er gemeinsam mit seinem Partner vor Gericht.

Landwirtschaft, Prostitution, Pflege oder Bau: In all diesen Branchen arbeiten auch Opfer von Menschenhandel. Deutschland muss mehr für sie tun, fordern Experten.

Warschau fordert seit langem einen besseren Schutz der EU-Außengrenzen und kritisiert gleichzeitig die von Seiten Deutschlands eingeführten Binnengrenzkontrollen. Nun kündigt Regierungschef Tusk die teilweise Aussetzung des Asylrechts an - und will dafür das Placet der EU.

Sexuelle Nötigung und Menschenhandel: Rapper Sean "Diddy" Combs sitzt derzeit in Untersuchungshaft, die Vorwürfe wiegen schwer. Doch seine Familie hält zu ihm und besucht ihn jetzt im Gefängnis.

Seit Wochen wird Rapper Sean "Diddy" Combs mit immer neuen Missbrauchsvorwürfen konfrontiert. Nun meldet sich seine Mutter zu Wort: Ihr Sohn sei in einigen Dingen "nicht ganz ehrlich" gewesen, räumt sie ein. Der 54-Jährige sei aber nicht "das Monster, als das sie ihn dargestellt haben".

Die erhobenen Vorwürfe gegen Rapper und Produzenten Sean "Diddy" Combs sind nicht neu, könnten nun aber erstmals Konsequenzen für ihn haben. Er wird in New York angeklagt und kurz darauf festgenommen. Frauen werfen ihm unter anderem Misshandlung, Menschenhandel und sexualisierte Gewalt vor.

Eine Schleusergruppe soll mindestens 140 Menschen über die Westbalkanroute nach Deutschland gebracht haben. Die Polizei durchsucht bundesweit zahlreiche Objekte und ermittelt gegen 18 Personen. Es kommt zu Festnahmen.