In der industriellen Landwirtschaft verkommen die Jungen von Milchkühen zum Abfallprodukt. Zur Welt kommen sie trotzdem: Vor allem der Preis für weibliche Kälber sinkt dramatisch. Doch auch Bullenkälber verlieren an Wert.
Zwei Molkereien rufen deutschlandweit am selben Tag und unabhängig voneinander Produkte zurück: In der Frischmilch von Bärenmarke entdecken die Tester Keime, die Durchfall erregen können. Weihenstephan hat Probleme mit der Haltbarkeit einer Charge von H-Milch und H-Kakao.
Bakterienbelastete Milch und verkeimte Wurst bringen Ernährungsministerin Klöckner in Erklärungsnot. Die sieht aber die Länder in der Verantwortung und fordert rasche Aufklärung sowie genügend Kontrolleure. Sie spricht aber auch von einer möglichen Bündelung der Aufgaben.
Womöglich trinken viele Deutsche die mit Bakterien verunreinigte Milch. In fast allen großen Ketten ist sie zu kaufen. Der verantwortliche Produzent muss eine große Rückrufaktion starten und weiß nun wohl auch, wie die Bakterien in die Milch kamen.
Millionen Verbraucher greifen täglich in Supermärkten und Discountern zu frischer fettarmer Milch. In den Läden mehrerer großer Handelsketten werden nun Tüten bestimmter Chargen wegen der möglichen Belastung mit gesundheitsschädlichen Bakterien aus den Regalen genommen. Wer ist betroffen? Und was können Verbraucher tun?
In ganz Deutschland rufen große Handelsketten ihre Frischmilch zurück. Produkte von Aldi, Lidl, Rewe und Co sind mit Bakterien belastet, die zu Durchfall führen können.
Bei den ganz Kleinen beginnt das große Futtern schrittweise. Denn anfangs können Babys noch nicht alles essen. Ab dem sechsten Monat kommt dann oft Milch-Getreide-Brei auf den Löffel. Doch nur wenige sind auch gut, wie die Stiftung Warentest feststellt.