Vom Rand des Sonnensystems erreichen neue Fotos der Sonde "New Horizons" die Erde. Die Aufnahmen zeigen das mysteriöse Objekt Ultima Thule mit bisher nicht gesehener Genauigkeit. Unterdessen versuchen Forscher, dessen Rätseln auf den Grund zu gehen. Von Kai Stoppel
Rekord-Rendezvous: Noch nie fliegt eine Sonde an einem so weit entfernten Himmelskörper vorbei wie nun "New Horizons". Ein erstes Beweisfoto gibt es schon. Und es kommt noch ein weiterer Rekord im All dazu.
Seit 13 Jahren rast die Nasa-Sonde "New Horizons" durch unser Sonnensystem. Auf ihrer Reise passiert sie 2015 unter anderem als erster Flugkörper Pluto. Jetzt trifft sie noch weiter entfernt von der Erde auf einen nahezu unbekannten Himmelskörper.
Die "New Horizons" hat sich bereits Jupiter genähert, die Umlaufbahn von Saturn durchquert und als erste Sonde überhaupt Aufnahmen von Pluto gemacht. Nun geht die Reise weiter an einen Ort, an den noch nie ein irdisches Objekt vorgedrungen ist.
Unser Sonnensystem hat acht Planeten: Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und die Erde. Es gab sogar mal einen neunten. Er löste einen wissenschaftlichen Streit aus, der bis heute anhält.
Im Juli fliegt die Raumsonde "New Horizons" am Pluto vorbei und liefert da bereits atemberaubende Bilder. Nun veröffentlicht die Nasa ein Video, in dem der Zwergplanet detaillierter als je zuvor zu erkennen ist.
In kürzester Zeit haben die Daten, die Raumsonde "New Horizons" von Pluto sammelte, unser Bild von dem Zwergplaneten verändert. Auf Pluto ist der Himmel blau, er hat Wetter und zahlreiche weitere ungeahnte Eigenschaften. "Science" fasst sie zusammen.
Der ferne Zwergplanet Pluto sorgt seit dem Vorbeiflug der Sonde "New Horizons" für immer neue Sensationen. Nebel, Eisberge und viele andere verblüffende Details entdecken Forscher dort. Nun verkündet die Nasa zwei weitere "erstaunliche" Beobachtungen.
Das Aussehen des Plutomonds Charon deutet auf eine bewegte Vergangenheit hin. Die detailreichen Aufnahmen der Raumsonde "New Horizons" zeigen einen riesigen Canyon, Täler und Abhänge. Könnte ein unterirdischer Ozean eine Rolle gespielt haben?
Das Wetter auf dem Zwergplaneten Pluto ändert sich täglich - wie auf der Erde. Auch andere Ähnlichkeiten zu unserem Heimatplaneten sind auf der nun veröffentlichten Aufnahme der "New Horizons"-Mission zu erkennen.
Es ist der 14. Juli 2015, als die Raumsonde "New Horizons" in nächster Nähe an Pluto vorbeifliegt. Den Kameras an Bord gelingen hochaufgelöste Bilder, die nach und nach die Erde erreichen. Was auf den jüngsten Aufnahmen zu sehen ist, überrascht die Experten.
Nach mehr als neun Jahren und fünf Milliarden Kilometern fliegt "New Horizons" Mitte Juli als erster irdischer Flugkörper am Pluto vorbei. Nach und nach trudeln Daten und Bilder bei der Nasa ein - und sorgen für erstaunte Gesichter.
Die Raumsonde "New Horizons" setzt mit ihren Bildern von Pluto einen Meilenstein in der Erforschung unseres Sonnensystems. Doch was passiert nun? Die Sonde wird nicht einfach entsorgt - ein neues potenzielles Ziel gibt es bereits. Von Fabian Maysenhölder
Die Sonde "New Horizons" hat bei ihrem Vorbeiflug an Pluto eine weitere Entdeckung gemacht: eine große gefrorene Flachland-Ebene. Sie ist verhältnismäßig jung und wahrscheinlich noch immer geologisch aktiv.
Die Reise der Sonde "New Horizons" zum Pluto hat bereits eine wichtige Erkenntnis gebracht - der Zwergplanet ist größer als bisher angenommen. Ob ihn das wieder zum vollwertigen Planeten machen könnte, dazu äußert sich Planetenforscher Ulrich Köhler.
So sah die Welt den Zwergplaneten Pluto noch nie: Die ersten Fotos vom Vorbeiflug der US-Sonde "New Horizons" erreichen die Erde. Sie offenbaren erstaunliche Strukturen auf der Oberfläche des Himmelskörpers - die für neue Spekulationen sorgen. Von Kai Stoppel