Historisches Rendezvous im All Nasa-Sonde trifft "Ultima Thule"
01.01.2019, 18:46 Uhr
Eine grafische Darstellung der Nasa zeigt das Treffen von "New Horizons" und "Ultima Thule".
(Foto: picture alliance/dpa)
Seit 13 Jahren rast die Nasa-Sonde "New Horizons" durch unser Sonnensystem. Auf ihrer Reise passiert sie 2015 unter anderem als erster Flugkörper Pluto. Jetzt trifft sie noch weiter entfernt von der Erde auf einen nahezu unbekannten Himmelskörper.
Der Weltraumsonde "New Horizons" ist das am weitesten von der Erde entfernte Rendezvous mit einem Himmelskörper geglückt. Sie ist am Dienstagmorgen an "Ultima Thule" vorbeigeflogen - einem Objekt, das sich rund 6,5 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt befindet. Das Bestätigungssignal erhielt die Nasa rund zehn Stunden nach dem historischen Treffen. "New Horizons" befinde sich nach wie vor in gutem Zustand, heißt es von der US-Raumfahrtbehörde.
"New Horizons" flog mit einer Geschwindigkeit von rund 51.500 Kilometern pro Stunde und einem Abstand von rund 3500 Kilometern an "Ultima Thule" vorbei. Der Himmelskörper, über den bislang extrem wenig bekannt ist, befindet sich im Kuipergürtel. Dabei handelt es sich um eine ringförmige Region außerhalb der Umlaufbahn des Neptun, die etwa 70.000 Objekte mit mehr als 100 Kilometern Durchmesser und viele kleine Objekte enthält.
Die rund 700 Millionen Euro teure "New Horizons"-Mission hat im Januar 2006 begonnen. Damals ist die Sonde vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida auf ihre Reise durchs All gestartet. Seitdem hat sie zahlreiche Planeten passiert, darunter 2015 als erster Flugkörper Pluto.
Quelle: ntv.de, chr/dpa