Pharmaindustrie

Trotz der desaströsen Entwicklung nach der Übernahme des Glyphosatherstellers Monsanto zahlt Bayer seinen Aktionären Jahr für Jahr eine stattliche Dividende. Bis jetzt. Bayer-Chef Anderson will die Milliarden lieber in den Schuldenabbau stecken.

• Video Bayer streicht Aktiendividende auf Minimum zusammen

Das Biotechnologieunternehmen Morphosys hat sich auf Krebstherapien spezialisiert. Einer Studie zufolge erreichte ein Hoffnungsträger das Primärziel, überzeugte Anleger aber nicht. Nun aber geht es mit Berichten über ein Übernahmeinteresse aus der Schweiz für das Papier kräftig nach oben.

Bisher hat es nur der Luxusgüterkonzern LVMH geschafft, einen Börsenwert von mehr als einer halben Billion Euro zu erreichen. Nun zieht der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk nach. Grund ist eine Abnehmspritze.

• Video Abnehmmedikamente-Hype schießt Aktie auf Rekordhöhe

Dass Deutschland im vergangenen Jahr in die Rezession gerutscht ist, wird vielfach mit den weltweiten Krisen begründet. Eine Studie der Pharmaindustrie kommt zu einem anderen Ergebnis: Ohne den rekordhohen Krankenstand wäre die Wirtschaft 2023 gewachsen. Im Schnitt 20 Tage fehlte jeder Arbeitnehmer im Job.

Bei Bayer sind die Arbeitsabläufe viel zu kompliziert, findet der neue Vorstandsboss Bill Anderson. Deshalb werden Tausende Stellen gestrichen – vor allem Führungskräfte sind betroffen. Was steckt hinter diesem radikalen Plan? Von Jenny von Zepelin und Monika Dunkel

Der Pharma- und Agrarkonzern Bayer steht unter Druck. Vorstandsmitglied Prinz hält nun "einschneidende Maßnahmen" für notwendig. Diese dürften vor allem viele Führungskräfte negativ zu spüren bekommen.

Hat McKinsey durch irreführende Kampagnen den Verkauf von Schmerzmitteln angekurbelt und so zur Opioid-Krise in den USA beigetragen? Jedenfalls musste die Beratungsfirma bereits Hunderte Millionen Dollar zur Beilegung von Klagen zahlen. Auch ein Vergleich wird für McKinsey nun teuer.

Die mRNA-Technologie schaffte im Zuge der Corona-Pandemie den Durchbruch. Nun will Moderna damit auch im Kampf gegen Hautkrebs einen medizinischen Meilenstein erreichen. Der US-Pharmariese meldet vielversprechende Studienergebnisse.

Der Pharmakonzern Merck hatte seinem MS-Mittel Evobrutinib Milliardenumsätze zugetraut. Doch in einer großen Studie werden wichtige Ziele nicht erreicht. Die Wirkung übertrifft nicht die, bereits zugelassener Medikamente. An der Börse verlieren die Papiere deutlich.

Deutschland soll als Forschungsstandort im medizinischen Bereich und als Produktionsort für Arzneimittel anziehender werden. Dafür will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mehrere Gesetze auf den Weg bringen.