Radsport

Bereits vor zwei Jahren greift der Australier Hindley nach der Krone beim Giro d'Italia. Doch beim letzten Zeitfahren strauchelt er. Wieder endet die erste Grand Tour des Jahres mit einem Kampf gegen die Uhr. Doch der 26-Jährige halt dem Druck stand und sorgt für den größten Triumph seines deutschen Teams.

Biniam Girmay könnte überglücklich sein, wäre ihm nicht so ein dramatisches Missgeschick passiert. Er siegt als erster schwarzer Afrikaner bei einer Etappe des Giro d'Italia, knallt sich dann aber den Korken der Prosecco-Flasche ins Auge. Die Rundfahrt muss er damit vorzeitig verlassen.

Der Traum vom Rosa Trikot platzt für Lennard Kämna. Beim Giro d'Italia fällt er bei der schweren Bergankunft auf der neunten Etappe deutlich zurück. Emanuel Buchmann ist tagesbester Deutscher, von denen nicht mehr alle im Rennen sind.

Beeindruckend zurück bei den ganz Großen: Lennard Kämna gewinnt beim Giro d'Italia direkt die erste schwere Prüfung. Für den 25-Jährigen ist es erst der zweite Etappen-Erfolg bei einer großen Rundfahrt. Nach dem ersten bei der Tour de France 2020 muss er sich aus einem tiefen Loch herauskämpfen.

Nach 172 Kilometern krönt sich Radfahrer Kämna auf dem Ätna. Im Schlussspurt profitiert er von einer kleinen Panne seines Konkurrenten. Mit seinem Tageserfolg beim Giro hat der 25-Jährige nun bei zwei der drei Grand Tours Etappensiege eingefahren.

1000 Meter vor dem Ziel führt Radrennfahrer Lennard Kämna bei der ersten Etappe des Giro d'Italia, doch dann übernimmt Topfavorit Mathieu van der Poel das Zepter. Der Niederländer schnappt sich im finalen Sprint, bei dem es zu einem Unfall kommt, das erste Rosa Trikot der Italien-Rundfahrt.

Mit dem Startschuss in Budapest beginnt heute der 105. Giro d'Italia. Bis zum Ziel in Verona Ende Mai sind es über 3400 Kilometer. Nach einem Trainingssturz fehlt Titelverteidiger Egan Bernal und ein deutscher Fahrer hofft auf eine Top-Platzierung. Was Sie jetzt über den Giro wissen müssen.

Stürze, Krankheiten und Corona - hinter Emanuel Buchmann liegen zwei schwierige Jahre voller Leiden und Rückschläge. Beim Giro d'Italia will er endlich wieder voll durchstarten - mit einem extrem starken Team. Der Kletterspezialist setzt dabei auf die "brutale" dritte Woche.

Podestplatz beim Monument, massenhaft Sprintsiege und ein vierter Rang bei der Tour de France: 2019 schien im deutschen Radsport alles zu gehen. Seitdem verlief die weitere Entwicklung nicht wie erhofft. Das hat Gründe. "Es waren nicht die einfachsten Jahre", sagt Bora-Boss Ralph Denk.

Der Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich ist eines der wichtigsten Rennen im Radsport. Bei der diesjährigen Auflage schreibt Remco Evenepoel seine große Comeback-Geschichte fort, der Weltmeister dagegen stürzt schwer.