Reproduktionsmedizin

Viele Paare, die sich ein Kind wünschen, kennen die Unsicherheit: Wann wird es denn endlich was mit der Schwangerschaft? Es gibt mehrere Möglichkeiten, um die Chancen zu erhöhen. Welche sind das? Reproduktionsmediziner wissen Rat - und auch, was zu tun ist, wenn es nicht klappt.

Das Nördliche Breitmaulnashorn ist das am stärksten vom Aussterben bedrohte Säugetier auf der Welt. Doch die Art soll weiterleben. Mit allen Mitteln der Reproduktionsmedizin machen sich deshalb Forscher daran, Nachkommen zu schaffen - und melden einen Teilerfolg.

Zum ersten Mal weltweit wird in Griechenland ein Baby geboren, das mit dem Erbgut von drei Menschen gezeugt worden ist. Biologisch hat es zwei Mütter und einen Vater. Die 32-jährige Mutter, die das Kind zur Welt bringt, ist unfruchtbar.

Das Verfahren ist riskant und umstritten, aber Frauen ohne eigene Gebärmutter können so hoffen, doch ein Kind bekommen zu können. In den USA kommt das neunte nach einer Gebärmutter-Transplantation geborene Baby zur Welt - wie geht es ihm bisher?

Die Transplantation einer Gebärmutter soll betroffenen Frauen ihren Kinderwunsch erfüllen. Dass das funktionieren kann, konnten Ärzte bereits beweisen. Nun wird erstmals in den USA ein Kind nach diesem Eingriff geboren.

In mehreren Schritten gelingt es Forschern, Stammzellen von Tieren zu funktionstüchtigen Spermien zu wandeln. Die gewonnenen Keimzellen werden an Mäusen erfolgreich ausprobiert. Eines an dem neuen Verfahren ist anders als sonst.

Die 65-jährige Raunigk beruft sich auf die Selbstbestimmung, wenn es um ihre künstlich herbeigeführte Vierlingsschwangerschaft geht. Kritiker aber sagen, zu diesem Eingriff hätte es nie kommen dürfen. Sie halten ihn für "fahrlässig". Prof. Stepan von der Uniklinik Leipzig erklärt, warum.

• "Ganz zerbrechlich, ganz süß" Berliner Vierlinge haben schon zugenommen

1978 wird das erste künstlich gezeugte Kind geboren. Seitdem sind auf diese Weise zahlreiche Kinder entstanden, fünf Millionen schätzt die Europäische Gesellschaft für Reproduktionsmedizin. Hier kommt der Autor hin

Die Zahl der Geburten sogenannter Mehrlingskinder ist 2007 in Deutschland weiter gestiegen.

Bei jedem sechsten deutschen Paar bleibt nach einem Jahr ungeschütztem Sex eine Schwangerschaft aus. Dann gelten beide als unfruchtbar. Ärzte können helfen.

Der Vorsitzende des Bundesverbandes der Reproduktionsmedizinischen Zentren in Deutschland hat Schwangerschaft einer 64-jährigen Frau als Missbrauch des medizinischen Fortschritts bezeichnet.