USA

Der andauernde US-Haushaltsstreit vermiest den Anleger die Lust, in Aktien zu investieren. Sollte die Schuldengrenze in den USA nicht angehoben werden, droht der größten Volkswirtschaft der ökonomische Absturz. Daneben drückten Gewinnmitnahmen die Kurse. Ungeachtet der politischen Querelen beginnt am Abend die Berichtssaison.

In den USA finden die beiden politischen Lager weiter keinen Weg zueinander. Ein Telefonat zwischen US-Präsident Obama und seinem republikanischen Gegenspieler Boehner bringt nichts Neues. Derweil wächst weltweit die Nervosität.

• Erpressungsversuche in Washington Der Klügere gibt nicht nach

Die nach wie vor ungeklärte Situation in den USA sorgt an der Frankfurter Börse für Unruhe. Der Dax tritt auf der Stelle. Doch Anleger werden zunehmend nervös, denn in wenigen Tagen erreichen die USA die Schuldengrenze.

• Berichtssaison beginnt Wall Street verharrt im Stimmungstief

Der IWF revidiert seine Wachstumsprognosen teils kräftig. Während es für Deutschland, Frankreich und Großbritannien aufwärts geht, streicht er die Erwartungen für die Schwellenländer zusammen. Auch für die USA waren die bisherigen Annahmen zu optimistisch.

Die Folgen einer Zahlungsfähigkeit der USA für die weltweite Wirtschaft will sich keiner ausmalen. Der Dollar gibt bereits einen kleinen Vorgeschmack, was passieren könnte. Noch belastet ihn nur der "Shutdown".

Auch wer in den USA nur zu Besuch ist, bekommt die Folgen des Haushaltsstreits zu spüren: Nationalparks sind nicht zugänglich, Monumente und Museen lassen sich allenfalls von außen angucken. Wer eine anstehende USA-Reise absagen möchte, hat unter Umständen gute Chancen.

"High Noon" in den USA, Währungsturbulenzen in den Schwellenländern und ein durchhängendes Südeuropa: Der Außenhandel sieht sich etlichen Problemen ausgesetzt. Dass es im kommenden Jahr besser wird, ist keinesfalls ausgemacht.

Es ist schon absurd, was in den USA derzeit passiert. Die Republikaner versuchen mit allen Mitteln, Obamas Gesundheitsreform rückgängig zu machen. Sie scheuen nicht davor zurück, die weltgrößte Volkswirtschaft vor die Wand zu fahren. Und doch wird vom Präsidenten Kompromissbereitschaft eingefordert. Ein Kommentar von Jan Gänger

Der deutsche Aktienmarkt sieht einem Tag mit Minuszeichen entgegen. Der anhaltende Etatstreit in den USA lässt Anleger zurückscheuen. Auf Unternehmensseite sorgen Commerzbank für Stirnrunzeln. Das Firmenkundengeschäft läuft nicht wie gewünscht.

Die Ölpreise bleiben weiter unter Druck. Der Haushaltsstreit in den USA sorgt für schlechte Stimmung. Der Goldpreis notiert auf Vortagesniveau.