Vanuatu

Nahe der Inselgruppe Neukaledonien kommt es zu einem heftigen Beben. Die USA beziffern die Stärke auf 7,7 - und warnen zunächst vor einem meterhohen Tsunami. Wenig später wird die Warnung für die Pazifikinseln aufgehoben, es werden lediglich kleine Wellen erwartet.

"Wir sinken", hat Tuvalus Außenminister Kofe während der Weltklimakonferenz in Glasgow gesagt. Erderwärmung und der steigende Meeresspiegel bedrohen den winzigen Inselstaat im Südpazifik. Wie andere vor ihm wirft er daher die Frage auf: Was passiert, wenn wir untergehen? Von Kevin Schulte

Seit er 1971 an einem traditionellen Ritual teilnahm, verehren die Mitglieder eines abgelegenen Stammes im Inselstaat Vanuatu Prinz Philip als Gott. In den folgenden Jahrzehnten tauscht Philip mit ihnen Geschenke, Fotos und Briefe aus. Den Menschen geht der Tod des Queen-Gatten nun dementsprechend nahe.

Mittlerweile erreicht das Coronavirus auch die abgelegensten Orte der Welt. Nachdem im Sommer auf Fidschi ein Mann im Zusammenhang mit Covid-19 stirbt, meldet nun auch der Inselstaat Vanuatu seinen ersten Corona-Fall. Laut Angaben der Behörden hielt sich der Infizierte zuvor in den USA auf.

Alarm auf der Pazifikinsel Ambae: Alle 11.000 Bewohner des Eilands müssen ihre Heimat verlassen. Auf einer Nachbarinsel harren sie aus, um die erwartete Eruption des Vulkans Manaro abzuwarten. Für viele von ihnen ist es nicht die erste Evakuierung.

77 Jahre kennen sich die britische Queen und Prinz Philip, vor fast 69 Jahren wurde geheiratet. Bei den Briten ist der 95-Jährige wegen seiner eigenwilligen Art beliebt. Auch im hohen Alter ist er in der royalen "Firma" noch immer sehr aktiv.

Die U23-Fußball-Nationalmannschaft von Mikronesien bekommt's gerade so richtig dicke. Bei den 15. Pazifikspielen in Papua-Neuguinea hagelt's Gegentor um Gegentor. Zweimal wäre sogar der Weltrekord gefallen - hätte eine Fifa-Regel nichts dagegen gehabt.

Der Wirbelsturm "Pam" trifft die Südsee mit voller Wucht und hinterlässt eine Schneise der Verwüstung. Die Hilfe für die Opfer läuft an, während Präsident Lonsdale auf ein altbekanntes Problem aufmerksam macht.

Große Teile Vanuatus haben die Hilfsorganisationen seit dem Zyklon "Pam" noch nicht erreicht. Es ist deshalb unbekannt, wie viele der rund 240.000 Einwohner ums Leben kamen und wie groß die Schäden sind. Hilfsorganisationen machen sich aber keine Illusionen.

Vanuatu unter Schock: Auch 48 Stunden nach Zyklon "Pam" ist die Verbindung zu den abgelegenen Inseln des Pazifikstaates abgebrochen. Das Schicksal Zehntausender Menschen ist völlig unklar. Aufklärungsarbeiten kommen nur mühsam voran.

Zyklon "Pam" richtet auf Vanuatu schwerste Verwüstungen an. Wie stark der Sturm auf den abgelegenen Inseln des Pazifikstaats tatsächlich gewütet hat, können die Helfer noch nicht absehen - sie bereiten sich auf das Schlimmste vor.