Wurde 2018 abgeschafftBurkina Faso: Militärregierung kündigt Wiedereinführung von Todesstrafe an
Die Militärregierung im westafrikanischen Burkina Faso will die 2018 abgeschaffte Todesstrafe wieder einführen
Die Militärregierung im westafrikanischen Burkina Faso will die 2018 abgeschaffte Todesstrafe wieder einführen. Die Junta teilte am Donnerstag mit, dass die Todesstrafe unter anderem bei "Hochverrat, Terrorakten und Spionageakten" verhängt werden solle. Im kleinen Burkina Faso ist seit einem Staatsstreich im September 2022 eine Militärregierung an der Macht.
Der von der Militärregierung gefasste Beschluss zur Wiedereinführung der Todesstrafe muss nun noch von der Übergangsversammlung gebilligt werden, die von der Junta eingesetzt worden war. Laut Amnesty International war in dem westafrikanischen Land zuletzt 1988 ein Todesurteil vollstreckt worden, 2018 wurde die Todesstrafe dann von der damaligen Zivilregierung offiziell abgeschafft.
Laut dem von der Militärregierung verabschiedeten Gesetzestext sollen nun auch "die Förderung und Ausübung von Homosexualität und damit zusammenhängende Handlungen" bestraft werden. Erst im September war in Burkina Faso ein Gesetz verabschiedet worden, das Haftstrafen von bis zu fünf Jahren für "Ausführende homosexueller Handlungen" vorsieht.