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Ifo-Institut Fast jeder fünfte Betrieb in Deutschland will für 2023/2024 keine neuen Ausbildungsplätze anbieten

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(Foto: picture alliance / photothek)

Fast jeder fünfte Betrieb in Deutschland will für 2023/2024 keine neuen Ausbildungsplätze anbieten - vor allem im Handel. Der Anteil sei auf 19 Prozent gestiegen, teilte das Münchner Ifo-Institut am Mittwoch zu seiner Personalleiterbefragung in Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Randstad mit. Zum Ausbildungsjahr 2021/2022 lag dieser Anteil nur bei 15 Prozent.

Außerdem geben 14 Prozent an, weniger Ausbildungsplätze im Vergleich zum Vorjahr anzubieten. 39 Prozent wollen gleich viele Lehrstellen besetzen, 19 Prozent mehr als im Vorjahr.

Vor allem Handelsbetriebe werden 2023/2024 keine neuen Ausbildungsplätze anbieten: Der Anteil beträgt in dieser Branche 35 Prozent. Auch hinsichtlich des Umfangs berichten 15 Prozent der Handelsunternehmen, dass sie weniger Lehrstellen anbieten als im Vorjahr. "Grund hierfür dürfte der Bewerbermangel sein", sagte Ifo-Forscherin Johanna Garnitz. Zwar sei Kaufmann im Einzelhandel der am häufigsten angebotene Ausbildungsberuf. "Gleichzeitig sehen jedoch weniger junge Menschen in diesem Ausbildungsberuf ihren Berufswunsch", sagte Garnitz.

Von den an der Befragung teilnehmenden Betrieben gaben 80 Prozent an, Ausbildungsbetrieb zu sein. Mit einem Anteil von 71 Prozent wird in den befragten Dienstleistungsbetrieben am wenigsten ausgebildet. 80 Prozent der Handels- und 92 Prozent der Industrieunternehmen bilden nach eigener Angabe aus.

Quelle: ntv.de, rts

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