Ebenso wie die EU hat auch Großbritannien weitere Sanktionen gegen den Iran wegen dessen Unterstützung für den russischen Krieg gegen die Ukraine verhängt. Wie das Außenministerium in London mitteilte, werden Vermögenswerte der staatlichen Fluglinie Iran Air und der iranischen Staatsreederei eingefroren. Ihnen wird zur Last gelegt, ballistische Raketen und andere Rüstungsgüter nach Russland befördert zu haben.

Zudem wird den Angaben zufolge dem russischen Frachter "Port Olya-3", der Waffen für Russland transportiert hatte, das Anlaufen in britischen Häfen untersagt.

Nach Angaben des britischen Außenministeriums gehen die neuen Sanktionen auf eine bereits im September mit Deutschland und Frankreich getroffene Absprache zurück. Damals hatten die drei Regierungen vor dem Hintergrund mutmaßlicher Raketenlieferungen des Irans an Russland eine Verschärfung der Strafmaßnahmen gegen Teheran angekündigt.

Auch die EU verhängte am Montag neue Sanktionen gegen den Iran. Sie umfassen ein Ausfuhrverbot für alle Komponenten, die der Iran für die Entwicklung und Herstellung von unbemannten Flugobjekten und Geschossen nutzen könnte, hieß es in einer Erklärung der EU-Außenminister. Auch untersagten sie den Handel mit allen Häfen, die für den Transfer solcher Technologie nach Russland genutzt werden.

Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 haben Moskau und Teheran ihre Annäherung in den Bereichen Wirtschaft, Energie und Rüstung vorangetrieben. Die Ukraine wird von Russland fast täglich mit iranischen Schahed-Drohnen angegriffen.