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Engere Zusammenarbeit Laut Insidern liefert Russland Kraftstoffe in den Iran

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(Foto: dpa)

Russland hat damit begonnen, den Iran auf dem Schienenweg mit Kraftstoffen zu beliefern. Das zeigen Aussagen von Industrievertretern sowie Exportdaten, die Reuters vorliegen. Iran und Russland, die beide westlichen Sanktionen unterliegen, treiben damit eine engere Zusammenarbeit voran.

Damit reagiert Russland auch auf die westlichen Sanktionen gegen russische Erdölprodukte infolge des Überfalls auf die Ukraine. Dies hat die globalen Kraftstoffmärkte verändert, die Regierung in Moskau muss nach alternativen Kunden Ausschau halten.

Bereits im vergangenen Herbst hatte der stellvertretende russische Ministerpräsident Alexander Nowak den Beginn von Swap-Lieferungen von Erdölprodukten mit dem Iran angekündigt. Die Lieferungen begannen aber laut Reuters-Informationen erst in diesem Jahr. Im Februar und März lieferte Russland danach bis zu 30.000 Tonnen Benzin und Diesel in den Iran. Der Kraftstoff wurde per Bahn von Russland über Kasachstan und Turkmenistan geliefert.

Der Iran ist zwar selbst Ölproduzent und verfügt über eigene Raffinerien. Aber in letzter Zeit überstieg der Verbrauch die inländische Kraftstoffproduktion, insbesondere in den nördlichen Provinzen des Landes, sagte ein Händler auf dem zentralasiatischen Markt für Ölprodukte.

Russland will mit der Lieferung auch die von den westlichen G7-Staaten eingeführten Preisobergrenze für Ölprodukte umgehen. "Wir gehen davon aus, dass die Kraftstofflieferungen in den Iran in diesem Jahr zunehmen werden", sagte eine der Insider, die mit den Lieferungen in den Iran vertraut sind. Iran wiederum soll Russland unter anderem mit Militärmaterial wie Drohnen für den Krieg gegen die Ukraine beliefern.

Quelle: ntv.de, RTS

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