Wirtschaft

S&P-50 klettert weiter 3M-Aktie zieht Dow runter

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Licht und Schatten in der Bilanzsaison lassen die US-Indizes keine einheitliche Richtung finden.

Licht und Schatten in der Bilanzsaison lassen die US-Indizes keine einheitliche Richtung finden.

(Foto: REUTERS)

Die Rekordjagd an der Wall Street geht in eine neue Runde - allerdings nicht für den Dow. Der Index der Standardwerte wird vor allem vom Absturz der 3M-Aktie gebeutelt. Die Gewinnprognose des Mischkonzerns enttäuschte die Erwartungen der Händler.

Angesichts einer gemischt ausgefallenen Flut von Firmenbilanzen haben die US-Börsen am Dienstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,3 Prozent tiefer auf 37.905 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte indes 0,4 Prozent auf 15.425 Stellen vor. Der breit gefasste S&P 500 gewann 0,3 Prozent auf 4864 Zähler. Für den S&P-50-Index war es der dritte Rekordschluss in Folge.

3M
3M 130,72

Nach der Rekordjagd vom Wochenstart, getrieben vom Technologie- und Chipsektor, blieben Anleger nun auf der Hut. "Der Markt hat sich ziemlich verausgabt, und die Sorge ist, wie sehr er Zinssenkungen einkalkuliert hat und wie viele, und ob er enttäuscht sein wird, wenn diese Zinssenkungen nicht eintreten", sagte Robert Pavlik, Portfolio-Manager bei Dakota Wealth. Laut einer Reuters-Umfrage dürfte die Notenbank Fed bis zum zweiten Quartal warten, bevor sie die Zinsen senkt, wobei der Juni nun als wahrscheinlicher angesehen wird als der Mai.

Verizon auf Höhenflug

Verizon Communications
Verizon Communications 36,84

Einen Kurssturz von mehr als elf Prozent mussten die Investoren von 3M verkraften. Der Industriekonzern prognostizierte für das Gesamtjahr einen Gewinn, der unter den Schätzungen der Wall Street lag. Auch bei Johnson & Johnson (J&J) ging es 1,6 Prozent nach unten, obwohl der Pharmakonzern dank guter Geschäfte mit seinem Top-Medikament Stelara und seiner Medizintechniksparte besser abgeschnitten hatte als erwartet. General Electric büßten knapp ein Prozent ein, nachdem der Triebwerkshersteller eine düstere vierteljährliche Gewinnprognose abgegeben hatte.

Aktien des Pharma- und Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble stiegen hingegen um 4,1 Prozent. Anlegern gefiel der im Quartal gestiegene Bruttogewinn, unterstützt durch sinkende Rohstoffkosten und Preiserhöhungen. Verizon hoben nach einem optimistischen Ausblick ab und gewannen 6,7 Prozent. Eine starke Nachfrage nach seinen Mobilfunktarifen sowie Werbeaktionen zum Black Friday verhalfen dem Anbieter zu den höchsten vierteljährlichen Abonnentenzuwächsen seit fast zwei Jahren. Die Telekommunikationsfirma rechnet für 2024 mit einem bereinigten Gewinn zwischen 4,50 und 4,70 Dollar pro Aktie. Analysten rechneten im Schnitt mit 4,59 Dollar.

Quelle: ntv.de, ino/rts

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