Wirtschaft

Wartung beendet AKW Isar 2 wieder am Netz - bereit für Streckbetrieb

Nach der planmäßigen Wartung kann Isar 2 bis Mitte April 2023 Strom produzieren.

Nach der planmäßigen Wartung kann Isar 2 bis Mitte April 2023 Strom produzieren.

(Foto: IMAGO/Sven Simon)

Nach der geplanten Wartung von Ventilen kann das AKW Isar 2 über das Jahr hinaus Strom produzieren. Für eine Woche hatte der Betreiber das Werk vom Netz genommen. Die in dieser Zeit absolvierten Arbeiten seien wie geplant verlaufen.

Das Atomkraftwerk Isar 2 in Bayern ist nach Wartungsarbeiten wieder ans Netz gegangen. Die routinemäßige Wartung der sogenannten Druckhaltervorsteuerventile sei beendet und die anschließende Prüfung erfolgreich gewesen, teilte eine Sprecherin des Betreibers PreussenElektra mit. "Es ist alles gelaufen wie geplant, eine Punktlandung." Durch die Reparaturen soll das Atomkraftwerk im niederbayerischen Essenbach (Landkreis Landshut) bis ins kommende Jahr hinein weiterlaufen können.

Das Bundeskabinett hatte beschlossen, dass Isar 2 sowie zwei weitere Atomkraftwerken bis zum 15. April 2023 weiterbetrieben werden sollen. Bis etwa Mitte Dezember soll der Meiler nach Angaben von PreussenElektra mit voller Leistung laufen und danach in den Steckbetrieb übergehen. Bis zum endgültigen Aus sinkt die Leistung des AKW nach Schätzungen der Bundesregierung auf 50 Prozent der bisherigen elektrischen Nennleistung ab.

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Das Kernkraftwerk war am 21. Oktober vom Netz genommen worden. Damals war der Betreiber von rund einer Woche Dauer für die Arbeiten ausgegangen. Bei den Wartungsarbeiten wurden sogenannte Druckhaltervorsteuerventile erneuert, die für das Ablassen von Gasen und Dampf zuständig sind. Zuletzt hatte es diese Wartung im Oktober 2021 gegeben. Der benachbarte Atommeiler Isar 1 befindet sich seit 2017 im Rückbau.

Um bis Mitte April weiterlaufen zu können, soll auch das Atomkraftwerk Emsland zwischenzeitlich heruntergefahren werden. Vorgesehen sei dafür ein Zeitfenster Ende Januar beziehungsweise Anfang Februar, sagte eine Sprecherin des Betreibers RWE. Im Entwurf für die Novelle des Atomgesetzes wird die geplante zweiwöchige Pause bereits erwähnt, die nötig sei, um die Brennelemente zu rekonfigurieren.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/AFP

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