Wirtschaft

Bahn erhält Hunderte Bewerbungen Airline-Beschäftige satteln auf Schiene um

Viele Luftfahrt-Beschäftigte hoffen auf eine erfüllende Karriere bei der Bahn.

Viele Luftfahrt-Beschäftigte hoffen auf eine erfüllende Karriere bei der Bahn.

(Foto: picture alliance/dpa)

Viele Flugzeuge parken schon seit Monaten am Boden. Ohne richtigen Tourismus werden sie kaum gebraucht. Für viele Beschäftigte bei den Fluggesellschaften bedeutet das, dass sie sich umorientieren müssen. Einige finden auf der Schiene ihr neues Zuhause.

Vom Flug zum Zug: In der Corona-Pandemie bewerben sich Hunderte Beschäftigte von Fluggesellschaften bei der Deutschen Bahn (DB). Allein in den vier Monaten bis Ende Februar habe die Bahn 530 Bewerbungen von Airline-Beschäftigten erhalten, sagte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler. Der Staatskonzern habe - in einem etwas längeren Zeitraum - rund 120 Einstellungszusagen gegeben.

Die meisten ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Fluggesellschaften arbeiten demnach bei der Zugbetreuung. Dann folgt der Bereich Fahrzeuginstandhaltung, wo etwa Elektroniker und Elektronikerinnen oder Mechatroniker und Mechatronikerinnen beschäftigt werden. Eingestellt wurden laut DB auch Quereinsteiger für den Beruf des Lokführers oder Feinplaner in der Instandhaltung.

Die Bahn hatte bereits im Mai 2020 eine Kooperation mit Germanwings gestartet und kurz darauf eine Zusammenarbeit mit Sunexpress. "Alleine daraus resultierten knapp 70 Einstellungen als Zugbegleiter:innen von ehemaligen Flugbegleiter:innen", sagte Seiler. Auch mit dem Flughafenbetreiber Fraport gibt es demnach eine Kooperation. Einen regelmäßigen, partnerschaftlichen Austausch über Bewerbungsmöglichkeiten bei der DB gibt es zudem mit der Lufthansa.

"Wir sind froh, dass wir hier als Chancengeber in der Krise den neuen Kolleginnen und Kollegen eine berufliche Perspektive und einen sicheren Arbeitsplatz bieten können", sagte Seiler. Fluggesellschaften und Flughafenbetreiber sind von den Beschränkungen in der Corona-Krise hart getroffen und haben Stellen gestrichen.

Quelle: ntv.de, ses/AFP

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