Wirtschaft

Vormals Kunde der MV-Werften Auch Dream Cruises meldet Insolvenz an

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Für die zu 75 Prozent fertige "Global Dream" wird nach einem neuen Abnehmer gesucht.

(Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild)

Nach der Pleite des Mutterkonzerns reicht nun auch Genting-Tochter Dream Cruises einen Insolvenzantrag ein. Ursprünglich sollte die Reederei den MV-Werften das fast fertige Kreuzfahrtschiff "Global Dream" abnehmen. Dessen Zukunft bleibt damit weiterhin unklar.

Das Tochter-Unternehmen Dream Cruises des insolventen MV-Werften-Eigners Genting Hongkong hat in Bermuda einen Insolvenzantrag gestellt. "Es ist für uns weiterhin undurchsichtig, was aus der Genting-Gruppe wird", sagte dazu der vorläufige Insolvenzverwalter der MV-Werften, Christoph Morgen, in Wismar. Es sei noch offen, ob das Unternehmen saniert aus dem Verfahren hervorgeht oder aufgelöst wird.

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Dream Cruises ist der ursprüngliche Kunde des von den MV-Werften bisher zu 75 Prozent fertiggestellten Kreuzfahrtschiffes "Global Dream". Morgen sucht für das rund 1,5 Milliarden Euro teure Schiff mit einer Kapazität von 10.000 Passagieren bereits nach einem alternativen Abnehmer. Hierzu laufen nach seinen Worten aktuell Gespräche und Terminabstimmungen.

Es war bisher unklar, ob Dream Cruises ebenfalls einen Insolvenzantrag stellen wird, da das Unternehmen nicht vollständig zu Genting gehört, sondern noch andere Parteien an der Reederei beteiligt sind. In der Unternehmensmitteilung zum Insolvenzantrag hieß es nun, dass baldmöglichst ein Gerichtstermin zur Einsetzung der Insolvenzverwalter erfolgen solle, ein genaues Datum wurde nicht genannt. Dream Cruises sei der Ansicht, dass eine Neuaufstellung des Unternehmens für die Investoren finanziell vorteilhafter sein würde als eine Auflösung.

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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