Wirtschaft

Stimmung so schlecht wie 2009 Autobauer erwarten denkbar wenig

Der Lagerbestand ist hoch, die Produktionserwartungen niedrig.

Der Lagerbestand ist hoch, die Produktionserwartungen niedrig.

(Foto: picture alliance/dpa)

Die gegenwärtige Coronavirus-Pandemie bremst in der Autoindustrie jegliche Erwartungen an ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Dem Ifo-Institut zufolge erinnert das aktuelle Stimmungsbild an die Finanzkrise von 2009.

Die Aussichten für das Auslandsgeschäft der deutschen Autobranche sind laut Ifo-Institut auf den tiefsten Stand seit rund elf Jahren gesunken. Das Barometer für die Exporterwartungen rutschte wegen der Coronavirus-Krise im März auf minus 42,7 Punkte, nach minus 17,3 im Februar, wie die Münchner Forscher mitteilten. Das ist der schlechteste Wert seit März 2009 und damit seit der Finanzkrise. Die gesamten Geschäftserwartungen für die nächsten Monate sackten auf minus 33,7 Punkte im März nach minus 19,7 Punkten im Februar.

Auch der Index der Produktionserwartungen fiel im März von 4,2 Punkten auf minus 35,9 Punkte. Kurzarbeit erwarteten 41,3 Prozent der befragten Betriebe im März, nach 19,7 Prozent im Dezember 2019.

Die weitreichenden Beschränkungen des Wirtschaftslebens im Zuge der Corona-Krise belasten auch die Nachfrage in der Autoindustrie stark. Während US-Autobauer bereits deutliche Absatzrückgänge meldeten, gaben auch die vom Ifo Institut befragten deutschen Unternehmen an, dass die Lager unverkaufter Autos zuletzt wieder stärker angewachsen seien.

Der Lagerbestand stieg demnach im März doppelt so schnell an wie noch im Vormonat: plus 14,1 Punkte im März, nach plus 7,6 im Februar. Der Auftragsbestand sank von minus 7,2 Punkten im Februar auf minus 12,4 Punkte im März.

Quelle: ntv.de, fzö/rts/dpa

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