Wirtschaft

Uber-Deutschlandchef Weigler "Autonome Taxis sind der nächste Schritt"

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Wenn es nach Uber-Deutschlandchef Christoph Weigler geht, sind autonome Taxis bald nicht mehr nur in den USA unterwegs.

Wenn es nach Uber-Deutschlandchef Christoph Weigler geht, sind autonome Taxis bald nicht mehr nur in den USA unterwegs.

(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)

Seit fast zehn Jahren ist Uber in Deutschland aktiv und wirbelt die Taxi-Branche durcheinander. Anfangs von vielen Protesten begleitet, gibt es inzwischen eine verhältnismäßig friedliche Koexistenz von Taxi- und Uber-Fahrern. Wie Deutschlandchef Christoph Weigler Uber hierzulande zum Erfolg geführt hat, erzählt er im ntv-Podcast.

Christoph Weiglers Job könnte man auch als Übersetzer bezeichnen. Seit acht Jahren ist er Uber-Deutschlandchef. Weigler muss Uber in Kalifornien erklären, warum im fernen Deutschland viele Dinge anders laufen als in den USA. Dass Privatpersonen ohne Personenbeförderungsschein andere Menschen gegen ein Entgelt von A nach B kutschieren, ist hierzulande undenkbar. Die entsprechende Lizenz ist nur eine von vielen bürokratischen Hürden. Vielleicht auch deshalb definiert der Manager die Rolle von Uber in Deutschland etwas anders als in den USA. Es gehe um Partnerschaften, sagt Weigler im Podcast. Uber sei hierzulande "eine super Ergänzung zum ÖPNV".

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Partnerschaften geht Uber aber auch in anderen Bereichen ein. Wer in San Francisco unterwegs ist, sieht bereits jetzt autonome Taxis im Straßenverkehr. Einer der Anbieter ist die Alphabet-Tochter Waymo, mit der auch Uber im Rahmen eines Testlaufs in der kalifornischen Küstenstadt kooperiert. In Phoenix können Uber-Nutzer beim Buchen einer Fahrt bereits ein Waymo-Auto ohne Fahrer bekommen.

"Das ist der nächste große Schritt für uns als Firma, für die ganze Branche", meint der Deutschlandchef des Tech-Unternehmens. Ein Grund sei, dass Unfälle vermieden werden können, "weil ich fest davon überzeugt bin, dass perspektivisch diese autonomen Fahrzeuge viel, viel sicherer sein werden, als alles, was von Menschenhand gesteuert ist."

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Ganz ohne Unfälle läuft der Testbetrieb mit autonom fahrenden Fahrzeugen bislang aber nicht. In San Francisco hat ein selbstfahrendes Waymo-Auto im Sommer dieses Jahres einen Hund überfahren. Wenige Wochen später war ein Robotaxi der General Motors-Tochter Cruise mit einem Feuerwehrauto zusammengestoßen. Und im Oktober war ein Cruise-Robotaxi in einen Unfall mit einer Fußgängerin verwickelt.

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In "So techt Deutschland" haken die ntv-Moderatoren Frauke Holzmeier und Andreas Laukat bei Gründern, Investoren, Politikern und Unternehmern nach, wie es um den Technologie-Standort Deutschland bestellt ist.

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Quelle: ntv.de, cam

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