Wirtschaft

Schreck bei der IAA BMW-Chef kippt auf Bühne um

Harald Krüger hat sich bereits vor der Pressekonferenz nicht wohlgefühlt.

Harald Krüger hat sich bereits vor der Pressekonferenz nicht wohlgefühlt.

(Foto: dpa)

BMW-Chef Krüger hat auf der IAA erst wenige Minuten geredet und neue Modelle vorgestellt - als er plötzlich zusammenbricht. Ursache ist laut BMW eine Kreislaufschwäche. Ein Krankenhausaufenthalt ist nicht notwendig, Krüger sagt aber alle Termine ab.

Der neue BMW-Chef Harald Krüger hat bei einer Präsentation auf der Automesse IAA in Frankfurt eine Kreislaufschwäche erlitten und ist umgekippt. Der 49-jährige Vorstandschef des Autoherstellers wurde danach ärztlich behandelt. Sein Zustand sei stabil und "nicht besorgniserregend", sagte ein Konzernsprecher. "Die Ärzte haben jetzt entschieden - und wir auch - dass er alle Termine absagen wird, nach Hause fahren wird und sich zu Hause erholen wird." Eine schwerwiegendere Erkrankung schloss der Sprecher aus.

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BMW 78,48

Krüger hatte auf dem BMW-Stand erst wenige Minuten geredet, als er umkippte. Er musste von Helfern gestützt von der Bühne geleitet werden. "Ich glaube, da ist vieles zusammengekommen. Sicherlich auch ein bisschen Kreislauf, die Aufregung und alles - aber nichts Ernstes und das ist das Wichtigste", sagte der Sprecher. Schon am Morgen habe sich Krüger nicht wohlgefühlt. Erst kürzlich war er von Auslandsreisen zurückgekehrt. Ihm sei es jedoch wichtig gewesen, für den IAA-Auftritt zur Verfügung zu stehen. Wie lange Krüger jetzt ausfalle, müssten die Ärzte entscheiden.

Fast die gesamte Berufslaufbahn bei BMW

Der 49-Jährige ist erst seit Mai BMW-Chef. Vor seinem Wechsel an die Unternehmensspitze als Nachfolger von Norbert Reithofer war Krüger Produktionsvorstand und dabei viel auf der Welt unterwegs. Zuvor war er im Vorstand für das Personalressort zuständig. Nach seinem Maschinenbau-Studium in Braunschweig und Aachen hat Krüger fast seine gesamte Berufslaufbahn bei BMW verbracht.

Eingestiegen war der gebürtige Freiburger im Jahr 1992 als Trainee. In den Jahren darauf sammelte er unter anderem als Projektingenieur in Spartanburg in den USA und als Werkleiter der Motorenproduktion im britischen Hams Hall Auslandserfahrung. 2008 rückte er in den Vorstand des Autokonzerns auf.

BMW ist vor Daimler und Audi die Nummer eins unter den Oberklasse-Herstellern. Auf der IAA stellt BMW unter anderem die neue Generation des Flaggschiffs 7er vor. In die Luxuslimousine hat der Autobauer viel Hightech gepackt: etwa ein Bediensystem mit Gestensteuerung und eine Fernsteuerung für das Garagenparken.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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