Wirtschaft

Autokonzern punktet im Europageschäft BMW vermeldet Rekord-Quartalsgewinn

BMW verzeichnet mit 1,82 Milliarden Euro erneut einen Quartals-Rekordgewinn.

BMW verzeichnet mit 1,82 Milliarden Euro erneut einen Quartals-Rekordgewinn.

(Foto: dpa)

BMW steigert auch im dritten Quartal Absatz, Umsatz und Gewinn deutlich. Mit 1,82 Milliarden Euro vermeldet der Autobauer einen Quartals-Rekordüberschuss - und das, obwohl in der wichtigsten Sparte der Gewinn zurückging.

Deutlich höhere Verkaufszahlen haben dem Autobauer BMW einen Überschuss eingebracht. Von Juli bis September verzeichnete der Konzern einen Nettogewinn von 1,82 Milliarden Euro - das sei "ein neuer Höchstwert für ein drittes Quartal", teilte BMW mit. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stieg der Gewinn um satte 15 Prozent. Vom Finanzdienstleister Factset befragte Analysten hatten lediglich einen Überschuss ungefähr auf Vorjahresniveau erwartet. Der Umsatz des Konzerns verbesserte sich von 22,35 Milliarden Euro auf 23,36 Milliarden Euro.

BMW
BMW 86,10

Von Juli bis September lieferte BMW den Angaben zufolge 583.500 Autos aus. Das war ein Plus von 7,1 Prozent im Vergleich zum dritten Quartal 2015. Alle drei Marken - BMW, Rolls-Royce und Mini - verzeichneten Zuwächse.

In den ersten neun Monaten des Jahres lief es bei BMW insbesondere in Europa gut. Die Auslieferungen legten dem Konzern zufolge um 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. In Asien verzeichnete BMW ein Plus von 9,1 Prozent. Dagegen gab es in der Region Amerika ein Minus von 6,5 Prozent. In den USA alleine gingen die Auslieferungen um 8,7 Prozent zurück.

Hohe Kosten für Entwicklungsprojekte

BMW hat im dritten Quartal also weiter von der großen Nachfrage nach seinen Autos profitiert, verbuchte aber hohe Kosten für Entwicklungsprojekte. Im Automobilgeschäft erzielte das Unternehmen vor diesem Hintergrund zwischen Juli und September nur noch eine operative Marge von rund 8,5 Prozent und blieb damit hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Im dritten Quartal des Vorjahres hatte BMW mit dem Automobilgeschäft, also außerhalb der Finanzierungs- und der Motorradsparte, noch eine operative Gewinnspanne von 9,1 Prozent erwirtschaftet. Die Analysten waren für den Zeitraum in diesem Jahr nach den Prognosen von einem leichten Rückgang auf rund 8,8 Prozent ausgegangen. Erwartungsgemäß steigerte BMW im Automobilgeschäft zwar den Quartalsumsatz um 2,8 Prozent auf 21,56 Milliarden Euro.

Zukunftsstrategie "One Next"

BMW macht dafür auch Belastungen durch seine Zukunftsstrategie "One Next" verantwortlich. Die Strategie sieht vor, verstärkt Elektroantriebe und autonome Fahrzeuge zu entwickeln. Damit wollen die Verantwortlichen das Unternehmen auf die Umbrüche in der Automobilbranche vorbereiten. Finanzvorstand Friedrich Eichiner hatte unter anderem deshalb schon zuvor vor steigenden Kosten in der zweiten Hälfte dieses Jahres gewarnt.

Mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen gab BMW auch einen Ausblick auf erste Ergebnisse seiner Entwicklungsbemühungen um mehr Elektroautos. Der Hersteller wird demnach im Jahr 2019 ein rein elektrisches Fahrzeug seiner Marke Mini auf den Markt bringen. Eine Elektrovariante des SUV-Modells X3 ist den Angaben zufolge vom Jahr 2020 an erhältlich. Bislang bietet BMW nur das Modell i3 mit einem reinen Stromantrieb an.

Quelle: ntv.de, sed/AFP/DJ

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