Wirtschaft

Dividende und Rückkauf BP sorgt für die Aktionäre

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BP will in den nächsten 23 Monaten 14 Milliarden Euro in Aktienrückkäufe investieren.

BP will in den nächsten 23 Monaten 14 Milliarden Euro in Aktienrückkäufe investieren.

(Foto: REUTERS)

Der Ölkonzern BP beendet das Jahr im Abschlussquartal besser als erwartet. Nach zwölf Monaten steht unter dem Strich aber nur noch die Hälfte des von einer Sonderkonjunktur getrieben Vorjahresgewinns. Die Anteilseigner aber sollen darunter nicht leiden: Die Ausschüttung bleibt stabil und der Konzern investiert in die Kurspflege.

Dank florierender Geschäfte im Gashandel hat der Energieriese BP im vierten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Der Nettogewinn lag mit knapp drei Milliarden Dollar zwar um mehr als ein Drittel unter dem von hohen Energiepreisen getriebenen Vorjahreswert, wie BP mitteilte. Er übertraf aber die Erwartungen der Analysten. Der im Januar offiziell als Konzernchef eingesetzte Murray Auchincloss sicherte den Aktionären trotz des Gewinnrückgangs eine unveränderte Dividende von 7,27 Cent je Aktie zu und kündigte zudem Aktienrückkäufe im ersten Halbjahr im Volumen von 3,5 Milliarden Dollar an.

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Bis 2025 sollen insgesamt Papiere im Wert von 14 Milliarden Dollar zurückgekauft werden. "BP liefert, was die Anleger verlangten: höhere Ausschüttungen und mehr Sichtbarkeit", kommentierte Jefferies-Analyst Giacomo Romeo. An der Börse kamen die Nachrichten gut an: Die BP-Aktie notierte sechs Prozent im Plus. Die Papiere hatten sich in den vergangenen Monaten schlechter als die der Konkurrenten entwickelt, da die Anleger Bedenken hinsichtlich der Strategie des Unternehmens und des Umbruchs in der Führung hatten.

BP-Chef Auchincloss bekräftigte, der Konzern werde die Öl- und Gasproduktion reduzieren und seine Geschäftsbereiche im Bereich erneuerbare Energien und CO2-arme Energie bis zum Ende des Jahrzehnts deutlich ausbauen. "Auf dem Weg zum Jahr 2025 werden wir uns auf die Vereinfachung des Geschäfts konzentrieren", betonte er. BP werde sich für die "Projekte mit der höchsten Rendite und dem höchsten Wert" entscheiden.

Das Ergebnis des vierten Quartals spiegele neben einem starken Gashandel auch "deutlich niedrigere" Raffineriemargen, einen schwachen Ölhandel und Beeinträchtigungen bei der Exploration wider, erläuterte BP die Bilanz. Im Gesamtjahr summierte sich der Gewinn auf 13,8 Milliarden Dollar. Das war nur noch die Hälfte des Gewinns aus dem Vorjahr, als hohe Energiepreise die Ergebnisse der Öl- und Gaskonzerne in die Höhe schnellen ließen. Der starke Quartalsgewinn dürfte für Konzernchef Auchincloss eine Erleichterung sein. In den beiden vorangegangenen Quartalen hatte der Konzern die Prognosen deutlich verfehlt.

Quelle: ntv.de, jwu/rts

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