Wirtschaft

1400 Beschäftigte betroffen BSH Hausgeräte schließt zwei Werke in Deutschland

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Im brandenburgischen Nauen endet die Waschmaschinen-Herstellung.

Im brandenburgischen Nauen endet die Waschmaschinen-Herstellung.

(Foto: BSH Haushaltsgeräte)

Die Nachfrage sinkt seit Jahren und eine Besserung ist nicht in Sicht: Die Bosch-Tochter BSH stellt die Waschmaschinen-Produktion in Brandenburg sowie die Herd-Herstellung in Baden-Württemberg ein. Für Hunderte Mitarbeiter geht es nicht weiter.

Die Bosch-Tochter BSH Hausgeräte schließt wegen des schwierigen Marktumfeldes zwei Werke in Deutschland. Die Waschmaschinenproduktion am Standort Nauen in Brandenburg soll bis Mitte 2027 auslaufen, wie das Unternehmen mitteilte. Die dort angesiedelten Logistikfunktionen sollen derweil erhalten bleiben.

In Bretten in Baden-Württemberg sollen bis Ende des ersten Quartals 2028 die Produktion von Herden und Dunstabzugshauben sowie die Logistik eingestellt werden. Betroffen seien insgesamt etwa 1400 Mitarbeiter - etwa 440 in Nauen und 980 in Bretten.

Das Unternehmen verweist auf eine anhaltend sinkende Marktentwicklung, ein verändertes Kaufverhalten sowie die verstärkte Nachfrage nach preisgünstigeren Geräten. Das habe in der Summe zu einer dauerhaften Unterauslastung des Produktionsnetzwerks geführt. Auch in absehbarer Zukunft sei kein relevantes Marktwachstum zu erwarten.

Die BSH ist ein Zusammenschluss der Haushaltsgeräte-Sparte der Robert Bosch GmbH sowie der Siemens AG. Die 1967 begonnene Zusammenarbeit mündete in die Gründung eines eigenen Unternehmens 1978. Die bekanntesten Marken sind hierzulande derzeit Bosch, Siemens, Gaggenau und NEF. Nach eigenen Angaben beschäftigt das Unternehmen weltweit 57.000 Mitarbeiter, die in 39 Fabriken Haushaltsgeräte fertigen. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten sie demnach 15,3 Milliarden Euro.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa

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