Wirtschaft

Insider geben Hinweise Bahnt sich größter Börsengang des Jahres an?

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Der Gesamtwert von ARM wurde zuletzt auf mehr als 50 Milliarden Dollar geschätzt.

Der Gesamtwert von ARM wurde zuletzt auf mehr als 50 Milliarden Dollar geschätzt.

(Foto: REUTERS)

Bereits im März kündigt die japanische Softbank an, Chipdesigner ARM an die Börse bringen zu wollen. Jetzt scheint es konkret zu werden: Laut Insidern wird in den USA ein entsprechender Antrag bei den Aufsichtsbehörden gestellt. Es wäre der bisher größte Börsengang des Jahres.

Der japanische Technologieinvestor Softbank treibt Insidern zufolge die milliardenschweren Börsenpläne für seinen Chipdesigner ARM in den USA voran. ARM habe bei den US-Aufsichtsbehörden vertraulich einen Antrag auf einen Börsengang gestellt, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Damit wäre der Weg für den bisher größten Börsengang des Jahres geebnet.

Der britische Chipdesigner, auf dessen Entwürfen praktisch alle Smartphone-Prozessoren basieren, strebt den Informationen zufolge noch in diesem Jahr an die New Yorker Technologiebörse Nasdaq und peilt dabei acht bis zehn Milliarden Dollar an Erlösen an. Der genaue Zeitpunkt und der Umfang des Börsengangs hänge von den Marktbedingungen ab. Softbank und ARM wollten sich nicht dazu äußern.

Der Gesamtwert von ARM wird früheren Informationen zufolge auf mehr als 50 Milliarden Dollar taxiert. Softbank strebt den Börsengang an, seit der geplante Verkauf des Chipentwicklers an den US-Graphikkartenspezialisten Nvidia für 40 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr an Einwänden der US-amerikanischen und europäischen Kartellbehörden gescheitert war.

Umsatzsprung im ersten Quartal

Bereits im März hatte Softbank angekündigt, ARM in den USA an die Börse zu bringen. Die Anmeldung zeigt nun, dass das Unternehmen trotz widriger Marktbedingungen die Pläne forciert.

Zuletzt hatte sich das Geschäft von ARM besser entwickelt als die Chipindustrie insgesamt, da sich das Unternehmen auf Server für Rechenzentren und PCs konzentriert hat, das höhere Lizenzgebühren einbringt. Nach Firmenangaben stieg der Umsatz im vorigen Quartal um 28 Prozent. Softbank will mit dem Börsengang Milliarden in seine Kasse spülen, um Verluste aus anderen Technologiebeteiligungen abzufedern.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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