Wirtschaft

Anstieg höher als InflationBauen in Deutschland wird noch teurer

10.07.2025, 10:24 Uhr
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Die Baukosten sind vor allem nach der russischen Vollinvasion der Ukraine 2022 gestiegen. (Foto: dpa)

Die Inflationsrate beträgt im Mai 2,2 Prozent. Die Baupreise steigen dem Statistischen Bundesamt zufolge im Vergleich zum Vorjahresmonat noch kräftiger. Die Teuerung dürfte aber wieder zurückgehen.

Die Preise für einzelne Bauleistungen sind in Deutschland auch im Mai überdurchschnittlich gestiegen. Im Schnitt lagen sie 3,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Die allgemeine Teuerung betrug in dem Monat 2,2 Prozent. Von Februar, dem vorangegangenen Messmonat, auf Mai erhöhten sich die Baupreise um 0,8 Prozent.

Im Straßenbau legten die Preise im Mai noch deutlicher um 4,4 Prozent zu. Auf den Baustellen sind vor allem die Preise für den Einbau elektrischer oder kommunikationstechnischer Anlagen gestiegen. Sie kletterten in der Jahresfrist um 5,7 Prozent.

Heizanlagen einschließlich der Wärmepumpen wurden 4,5 Prozent teurer und Wärmedämmung legte um 3,6 Prozent zu. Auch Dachdecker (plus 4,5 Prozent) und Zimmerleute (plus 4,8 Prozent) riefen deutlich höhere Preise auf. Vergleichsweise günstig waren Betonarbeiten (plus 1,6 Prozent) und Mauerarbeiten (plus 1,5 Prozent).

Union und SPD wollen Wohnungsbau ankurbeln

Die Koalitionäre von Union und SPD wollen den Wohnungsbau ankurbeln - etwa durch eine Rekordsumme für den sozialen Wohnungsbau. Zudem sollen viele Milliarden in die Modernisierung der Infrastruktur gesteckt werden. Die Kosten am Bau sind vor allem ab 2022 erheblich gestiegen, als sich nach dem russischen Überfall auf die Ukraine viele Rohstoffe und Energie massiv verteuerten.

Dämpfend auf die Teuerung dürfte sich dagegen die zurückhaltende private Nachfrage nach Neubauprojekten wegen gestiegener Bau- und auch der Finanzierungskosten auswirken.

Quelle: ntv.de, lar/dpa/rts

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