Erste Tests erfolgreich beendet Bayer macht Fortschritte bei Parkinson-Gentherapie
04.01.2024, 11:23 Uhr Artikel anhören
Bayer kommt mit einer neuen Parkinson-Gentherapie voran.
(Foto: picture alliance/dpa)
Für Parkinson-Patienten gibt es Grund zu neuer Hoffnung - der Pharmakonzern Bayer vermeldet einen Erfolg in der ersten Testphase seiner neuen Gentherapie zur Behandlung der Krankheit. Die zweite Testphase steht bereits in den Startlöchern.
Bayer und seine Biotechtochter BlueRock Therapeutics kommen bei der Entwicklung einer neuartigen Gentherapie zur Behandlung von Parkinson voran. In einer klinischen Studie der Phase 1b habe das Mittel das erstrangige Ziel der Untersuchung erreicht, teilte der Leverkusener Pharma- und Agrarkonzern mit.
Die Gentherapie sei über einen Beobachtungszeitraum von 18 Monaten von allen elf Patienten gut vertragen worden, schwerwiegende unerwünschte Ereignisse seien nicht aufgetreten. Die detaillierten Daten sollen im zweiten Quartal veröffentlicht werden. Eine Phase-2-Studie wird vorbereitet und soll wie geplant im ersten Halbjahr starten. Kern der Therapie ist die Transplantation von Zellen ins Gehirn der Probanden, um dort die Schäden an den Nervenzellen auszugleichen, die durch die Krankheit verursacht wurden.
Millionen Menschen weltweit betroffen
Parkinson ist die häufigste neurodegenerative Bewegungsstörung, von der weltweit mehr als zehn Millionen Menschen betroffen sind. Sie wird durch eine Schädigung der Nervenzellen im Gehirn verursacht, die zu einem Mangel an dem Botenstoff Dopamin führt.
Bisher eingesetzte Medikamente können die Beschwerden der Krankheit lindern, eine Heilung gibt es aber noch nicht. Die Gentherapie hatte sich Bayer mit der vollständigen Übernahme von BlueRock 2019 gesichert.
Quelle: ntv.de, mes/rts