Noch Kulanz bei Kontrollen Beim Deutschlandticket hapert's immer noch
30.05.2023, 13:04 Uhr Artikel anhören
Das Deutschlandticket braucht bei der Umsetzung noch etwas Zeit.
(Foto: picture alliance / Panama Pictures)
Schon vor der Einführung des Deutschlandtickets gingen die Verkehrsverbünde davon aus, dass nicht alles reibungslos klappen würde. Nun gibt es Gewissheit, gerade, wenn es um die Kontrollen geht. Käufer müssen sich aber bislang keine Sorgen machen.
Rund einen Monat nach Einführung des Deutschlandtickets kommt es weiterhin zu technischen Problemen insbesondere bei der Kontrolle des Tickets über Verbundgrenzen hinweg. Die digitale und technische Umsetzung sei "noch nicht überall vollumfänglich abgeschlossen", teilte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) mit. Die Verkehrsverbünde wollen die Probleme dem Verband zufolge bis Ende Juli beseitigen.
Bereits bei den Bestellungen und Lieferungen des 49-Euro-Tickets kam es in der Vergangenheit zu Verzögerungen und Problemen. Wie der "Spiegel" am Sonntag berichtete, gebe es auch beim Auslesen noch technische Schwierigkeiten. Grund dafür sei, dass die Verkehrsverbünde unterschiedliche technische Systeme nutzten, die eine einheitliche Kontrolle erschwerten. Folgen für die Nutzerinnen und Nutzer soll das keine haben.
"Die Fahrgäste, die ordnungsgemäß ein Deutschlandticket erworben haben, müssen nicht befürchten, dass sie am Ende unverschuldet Strafzahlungen in Höhe von 60 Euro leisten müssen", teilte VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff mit. In den ersten drei Monaten gelte bei den Kontrollen eine entsprechende Kulanz.
"Die Branche rechnet damit, dass die Umstellung der Prozesse, die aktuell noch für Probleme sorgen, bis Ende Juli weitestgehend abgeschlossen sein wird", hieß es. Bereits vor der Einführung des Tickets sei eine Übergangsphase bis Ende dieses Jahres verabredet worden.
Das Deutschlandticket ermöglicht Inhaberinnen und Inhabern Fahrten in Bussen und Bahnen des Nah- und Regionalverkehrs in ganz Deutschland. Das Abo kostet bislang 49 Euro im Monat und wird als Handyticket oder Chipkarte ausgegeben.
Quelle: ntv.de, ses/dpa