Wirtschaft

General Motors begeistert Bilanzflut belastet die Wall Street

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Gemischte Bilanzen halten die Anleger auf Trab.

Gemischte Bilanzen halten die Anleger auf Trab.

(Foto: picture alliance / Xinhua News Agency)

In der Breite tut sich an der Wall Street eher wenig, angesichts der in Fahrt kommenden Quartalsberichtssaison spielt die Musik bei den Einzelwerten. Verlierer des Tages ist trotz hoher Neukundenzahlen der Telekommunikationsanbieter Verizon.

Uneinheitlich ausgefallene Bilanzen wichtiger US-Unternehmen haben die Wall Street am Dienstag beschäftigt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss kaum verändert bei 42.924 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte um moderate 0,2 Prozent auf 18.573 Zähler vor. Der breit gefasste S&P 500 stagnierte bei 5851 Stellen.

General Motors (GM)
General Motors (GM) 58,50

Die Investoren versuchten, die ankommenden Zahlen mehrerer großer Unternehmen zu interpretieren. Gleichzeitig warteten sie mit Spannung auf weitere Finanzberichte im späteren Wochenverlauf. "Die Bilanzsaison wird nützliche Informationen liefern, was die US-Wirtschaft, die Verbraucherausgaben, die Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums und die Gewinne von weniger bekannten Unternehmen angeht", brachten es die Experten des Analysehauses BCA auf den Punkt. Sie zeigten sich optimistisch: Die Gewinne und Prognosen der US-Firmen für das dritte Quartal dürften demnach stark genug ausfallen, um die Hoffnung der Investoren auf eine "sanfte Landung" der US-Wirtschaft zu unterstützen.

Der US-Autobauer General Motors fuhr der Branchenflaute davon und verdiente im dritten Quartal mehr als erwartet. Seine Anteilsscheine stiegen nach dem Bericht um fast zehn Prozent.

Verizon Communications
Verizon Communications 37,47

Aus den Depots flogen dagegen Verizon. Die Titel des Mobilfunkanbieters gaben mehr als fünf Prozent nach. Trotz überraschend starker Neukundenzahlen verzeichnete das Unternehmen im vergangenen Quartal einen überraschend schwachen Gesamtumsatz. Die jüngste Bilanz des US-Rüstungskonzerns Lockheed Martin kam bei den Anlegern ebenfalls nicht gut an. Die Titel gaben rund sechs Prozent nach. Für lange Gesichter sorgten Probleme bei seinen Kampfjets des Modells F-35.

Nach unten ging es auch bei GE Aerospace, die Titel büßten über neun Prozent ein. Der Flugzeug- und Triebwerkshersteller hatte zwar zum dritten Mal in diesem Jahr seine Gewinnprognose angehoben. Die Investoren konzentrierten sich allerdings auf GEs Prognose für einen zweistelligen Rückgang der Auslieferungen von Triebwerken des Modells Leap aufgrund von Lieferengpässen.

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Quelle: ntv.de, ino/rts

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