Wirtschaft

Fonds und "Halving" als Antrieb Bitcoin klettert im Eiltempo Richtung Allzeithoch

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Mittlerweile kann man in den Bitcoin investieren, ohne die Kryptowährung erwerben zu müssen.

Mittlerweile kann man in den Bitcoin investieren, ohne die Kryptowährung erwerben zu müssen.

(Foto: dpa)

Die stärkste Kryptowährung befindet sich auf einem rasanten Erfolgskurs. Seit der Zulassung spezieller Fonds in den USA geht es für den Bitcoin steil nach oben. Ein Ende ist nicht in Sicht, besonders da im April bereits der nächste große Schub erfolgen könnte.

Die Digitalwährung Bitcoin hat zum ersten Mal seit zwei Jahren die Schwelle von 60.000 US-Dollar überschritten. Damit setzt sich eine Rallye der wichtigsten Kryptowährung fort, die im Januar begonnen hatte. Erst vor zwei Wochen hatte das Digitalgeld die Marke von 50.000 Dollar geknackt.

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Bitcoin 101.261,95

Aktuell ist der Bitcoin noch rund 9000 Dollar von seinem Allzeithoch entfernt. Den Höchststand von 68.991 Dollar hatte der Bitcoin im November 2021 erreicht. Eine Reihe von Skandalen ließ den Kurs einbrechen - so ging im vergangenen Jahr die weltweit zweitgrößte Kryptowährungsplattform FTX Pleite, ihrem Chef Sam Bankman-Fried drohen bis zu 110 Jahre Gefängnis, weil er laut Anklage Kundengelder veruntreute. Der Kurs sackte im Verlauf sogar auf unter 17.000 Dollar ab.

Das aktuelle Interesse wurde nach Einschätzung von Marktexperten vor allem durch die Zulassung spezieller Bitcoin-Fonds in den USA ausgelöst. Diese Bitcoin-ETFs wurden im Januar von der US-Börsenaufsicht SEC genehmigt. Diese Spot-ETF auf Bitcoin sind neuartig, weil sie den Anlegern ermöglichen, in Bitcoin zu investieren, ohne die Digitalwährung selbst direkt erwerben oder verwahren zu müssen.

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Bei der Kursentwicklung dürfte auch ein Ereignis eine Rolle spielen, das im April auf dem Programm steht: das nächste sogenannte "Halving". Dabei halbiert sich die Belohnung, die Bitcoin-Miner für die Verifizierung von Krypto-Transaktionen erhalten. Letztlich führt der Vorgang zu einem langsamer wachsenden Angebot an Bitcoin, was in der Geschichte des Bitcoins meist steigende Kursen zur Folge hatte.

Experten halten auch Kurse von über 100.000 Dollar möglich, darunter auch Bitpanda-CEO Eric Demuth. Allerdings gibt es auch warnende Stimmen, etwa die deutsche Verbraucherzentrale. Bitcoins seien aufgrund der Risiken - von starken Kursschwankungen bis zum Totalverlust - als Geldanlage nicht zu empfehlen, erklärten die Verbraucherschützer zuletzt.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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