Kryptos bekommen Prügel Bitcoin stürzt ab
21.01.2022, 11:41 Uhr
Um Bitcoins herzustellen, ist enorme Rechenleistung nötig.
(Foto: imago images/ITAR-TASS)
Wegen der bevorstehenden Zinserhöhungen in den USA ziehen sich Anleger aus riskanteren Anlagen zurück. Das bekommen auch Digitalwährungen wie Bitcoin zu spüren.
Die Aussicht auf eine deutlich straffere Geldpolitik in den USA lastet zunehmend auf Digitalwährungen wie Bitcoin. Nun fiel der Kurs der ältesten und nach Marktwert größten Kryptoanlage auf den tiefsten Stand seit vergangenen August. Zwischenzeitlich wurden auf der Handelsplattform Bitstamp 38.259 US-Dollar markiert. Gestern hatte der Kurs noch deutlich über 43.000 Dollar gelegen.
Auch andere Digitalwerte gaben zum Teil kräftig nach. Die nach Marktwert zweitgrößte Kryptowährung Ether fiel um etwa acht Prozent und notierte deutlich unter der Marke von 3000 Dollar. Zur Einordnung: Der Wert aller rund 17.000 Kryptowährungen beträgt gegenwärtig etwa 1,8 Billionen Dollar. Das ist gut eine Billion weniger als noch vor zwei Monaten. Im November wurde ein Rekordwert von rund 2,9 Billionen Dollar markiert.
Eine erhebliche Belastung für riskante Anlagen wie Digitalwerte stellt derzeit die US-Geldpolitik dar. Es wird erwartet, dass die amerikanische Notenbank Fed bald mit Zinsanhebungen auf die hohe Inflation reagieren wird. Die Fed selbst signalisiert bisher drei Anhebungen für dieses Jahr, an den Finanzmärkten wird mit vier Straffungsschritten gerechnet. Steigende Zinsen sind in der Regel Gift für risikoreiche Anlageklassen, zu denen Bitcoin und andere Kryptowährungen vor allem aufgrund ihrer teils extremen Kursschwankungen zählen.
Quelle: ntv.de, jga/dpa