Feuer mittlerweile gelöscht Brand auf BASF-Gelände verletzt 18 Menschen
29.07.2024, 16:51 Uhr Artikel anhören
Auf dem Werksgelände in Ludwigshafen hat es gebrannt.
(Foto: picture alliance/dpa)
Auf dem Gelände des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen knallt es, dann steigt Rauch auf. Den ausgebrochenen Brand kann die Feuerwehr schnell löschen, allerdings kommen 18 Menschen zu Schaden. Das Unglück lässt böse Erinnerungen an 2016 aufkommen.
Bei einer Explosion mit einem Brand im Stammwerk des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen sind laut Polizei 18 Menschen leicht verletzt worden, darunter sieben Feuerwehrleute. Das Unternehmen mit Sitz in der zweitgrößten Stadt von Rheinland-Pfalz sprach von 15 leicht verletzten Mitarbeitenden, die vorsorglich in der Werksambulanz untersucht worden seien. Sie hätten diese danach aber wieder verlassen können. Zunächst war von 14 Verletzten die Rede. Der Brand wurde von der Werksfeuerwehr inzwischen gelöscht. BASF zufolge war eine Rauchwolke auch außerhalb des Werksgeländes deutlich sichtbar.
Zur Ursache machte das Ludwigshafener Unternehmen bislang keine Angaben. Der Polizei war laut SWR ein lauter Knall gemeldet worden, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Rheinpfalz. Es seien mehrere Anrufe von besorgten Anwohnern eingegangen. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe zu keiner Zeit bestanden. Umweltmesswagen seien innerhalb und außerhalb des Werksgeländes unterwegs.
Nach Angaben von BASF wurden innerhalb des Werksgeländes und in angrenzenden Teilen des Stadtteils Friesenheim leicht erhöhte Werte von Kohlenwasserstoffen festgestellt. Der Feuerwehr Ludwigshafen zufolge wurden infolge des Brandes im Werksteil Süd Brandgase freigesetzt. Sie warnte die Bevölkerung, dass es zu Geruchsbelästigungen und Sichtbehinderungen in den Stadtteilen Friesenheim, Oppau und Edigheim kommen könne. Das betroffene Gebiet solle weiträumig umfahren werden. Fenster und Türen sollten geschlossen, Lüftungen und Klimaanlagen abgeschaltet werden.
An der Börse verloren BASF-Aktien nach der Mitteilung in der Spitze bis zu 2,8 Prozent und waren größter Verlierer im Leitindex DAX. Im Oktober 2016 waren bei einem Explosionsunglück bei BASF in Ludwigshafen fünf Menschen gestorben. Während der Arbeiten an einer Rohrleitung war es zu einem Brand und später zu Explosionen von brennbaren Flüssiggasen gekommen.
Quelle: ntv.de, als/rts