Wirtschaft

Von der Themse an den MainBrexit treibt Citigroup nach Frankfurt

18.07.2017, 00:26 Uhr
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(Foto: AP)

Viele internationale Banken wickeln ihre EU-Großkundengeschäfte über London ab. Eingeweihten zufolge soll sich das bei der Citigroup ändern. Wegen des Brexit werde das US-Geldhaus nach Frankfurt ziehen.

Die US-Großbank Citigroup will Insidern zufolge wegen des Brexits ihren EU-Sitz nach Frankfurt verlagern. Noch in dieser Woche wolle das Geldhaus den Schritt bekanntgegeben, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. Zuvor hatte Sky News darüber berichtet.

Das amerikanische Geldhaus hatte bereits laut darüber nachgedacht, nach dem EU-Austritt Großbritanniens Arbeitsplätze von London nach Frankfurt zu verlagern. Bisher wickelt die Citigroup - wie andere internationale Banken - von London aus einen großen Teil ihres europäischen Großkundengeschäfts ab.

In London tätige Banken brauchen ab März 2019 eine Gesellschaft mit EU-Banklizenz, wenn sie weiter Produkte und Dienstleistungen in den verbleibenden 27 Mitgliedsstaaten der Union anbieten wollen. Viele Geldhäuser prüfen deshalb die Verlagerung von Geschäften etwa nach Paris, Dublin oder Frankfurt.

Für Frankfurt spricht die stabile deutsche Wirtschaft, die gute Infrastruktur sowie die ebenfalls in der Stadt angesiedelte Europäische Zentralbank.

Quelle: rpe/rts

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