Wirtschaft

Agenda nach Brexit Briten suchen Handelspartner in Nahost

Der Handel zwischen Großbritannien und Ländern in Nahost betrug im vergangenen Jahr mehrere Milliarden Pfund.

Der Handel zwischen Großbritannien und Ländern in Nahost betrug im vergangenen Jahr mehrere Milliarden Pfund.

(Foto: imago images/photothek)

Nach dem Brexit sucht Großbritannien nach neuen Handelskooperationen und scheint im Nahen Osten fündig zu werden. In Gesprächen mit mehreren Golfstaaten sollen neue Abkommen geschmiedet werden.

Großbritannien und die sechs Mitgliedstaaten des Golf-Kooperationsrates wollen über ein Freihandelsabkommen verhandeln. Der Industrieminister von Bahrain, Sajed bin Raschid al-Sajani, kündigte dies stellvertretend für das Staatenbündnis an. Die britische Regierung sprach zunächst von "14-tägigen Konsultationen" mit der Öffentlichkeit und Unternehmen. Die offiziellen Verhandlungen sollen demnach 2022 beginnen.

Die britische Ministerin für Außenhandel, Anne-Marie Trevelyan, nannte ein Handelsabkommen mit den Golf-Staaten eine "große Chance" für britische Unternehmen. Kernbereiche seien die Lebensmittelindustrie, digitale Dienstleistungen und erneuerbare Energien. Es gehe zudem darum, "die Beziehungen zu einer Region zu vertiefen, die für unsere strategischen Interessen von entscheidender Bedeutung ist", erklärte Trevelyan.

Dem Golf-Kooperationsrat gehören neben Bahrain noch Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, Kuwait und Oman an. Der Handel zwischen Großbritannien und diesen Ländern betrug im vergangenen Jahr nach Angaben der britischen Regierung über 30 Milliarden Pfund (35 Milliarden Euro). Seit dem Austritt aus der EU bemüht sich die britische Regierung aktiv um neue Handelsabkommen mit einer Reihe von Ländern und Staatengruppen.

Quelle: ntv.de, mba/AFP

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