Wirtschaft

Dividende gestrichen Covestro erwartet keine Besserung

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Covestro meldet für 2022 einen dreistelligen Millionenverlust.

(Foto: picture alliance / imageBROKER)

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Der Chemiekonzern stimmt auf eine anhaltende Durststrecke ein. Nachdem sich das Ergebnis im vergangenen Jahr unter anderem angesichts hoher Energiekosten halbiert hatte, soll es in diesem Jahr nochmals geringer ausfallen.

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Der Kunststoffhersteller Covestro stellt sich nach Verlusten 2022 auch im neuen Geschäftsjahr auf einen operativen Ergebnisrückgang ein. Der Konzern erwarte ein Ebitda deutlich unter dem des vergangenen Jahres, teilte Covestro mit. Im vergangenen Jahr hatte sich das Ergebnis auf letztlich 1,6 Milliarden Euro beinahe halbiert. Das Unternehmen kämpft mit den hohen Energiekosten. Zudem haben hohe Abschreibungen die Bilanz gedrückt.

Das Konzernergebnis brach auf minus 272 Millionen Euro ein, nach einem Gewinn im Vorjahr von 1,6 Milliarden Euro. Eine Dividende werde nicht gezahlt. Für 2021 hatten die Anteilseigner noch 3,40 Euro Dividende bekommen. Im ersten Quartal rechnet Covestro mit einem Ebitda in Höhe von 100 bis 150 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte Covestro 806 Millionen Euro ausgewiesen.

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2022 sei ein Jahr mit nie dagewesenen Herausforderungen für Covestro gewesen, erklärte Vorstandschef Markus Steilemann. Dies spiegele sich entsprechend in den Ergebnissen für 2022 wider. Das Management habe darauf reagiert. Covestro habe seinen Energieverbrauch und die Kosten gesenkt. Die stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise, vor allem in Europa, hätten im vergangenem Jahr das Unternehmen belastet. Hinzu seien anhaltende Beeinträchtigungen durch die Coronavirus-Pandemie in China gekommen, eine hohe Inflation sowie ein insgesamt nachlassendes Weltwirtschaftswachstum.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/dpa/DJ

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