Wirtschaft

Süßigkeiten zu Halloween Deutsche mögen's lieber traditionell

Am 31. Oktober heißt es an der Tür wieder "Süßes oder Saures".

Am 31. Oktober heißt es an der Tür wieder "Süßes oder Saures".

(Foto: picture alliance / dpa)

Halloween-Süßwaren sind für viele Firmen ein gutes Geschäft. Mehrere Millionen Euro geben die Deutschen jährlich für aus. Doch die Tendenz sinkt. Denn die Verbraucher bevorzugen wieder zunehmend traditionelle Produkte.

Die Verbraucher in Deutschland geben Millionen für Halloween-Süßigkeiten aus. 2017 kauften sie für das Gruselfest rund 1700 Tonnen Fruchtgummi-Vampire, Schokoladen-Glubschaugen und Schaumzucker-Gebisse und bezahlten dafür knapp zehn Millionen Euro. Jedoch sitzt das Geld nicht mehr so locker wie früher.

Gemessen am Vorjahr beträgt das Minus in der aktuellen Schätzung bei 20 Prozent, wie aus einer Studie des Marktforschungsinstituts Nielsen hervorgeht. Halloween, das aus dem angelsächsischen Raum stammt, wird am 31. Oktober gefeiert.

Bei anderen Festen ist ein vergleichbarer Abwärtstrend bislang nicht zu beobachten. "Während es bei Halloween-Süßigkeiten eine Flaute gibt, erfreuen sich die Weihnachts- und Osterartikel bei den Verbrauchern weiter einer hohen Beliebtheit", berichtete Nielsen-Süßwarenexpertin Valeska Wittgen. Hier seien die Absatzzahlen jüngst noch gestiegen.

Weihnachten wichtiger als Ostern

Ohnehin haben Fruchtgummi-Vampire einen schweren Stand gegen den Schoko-Weihnachtsmann und -Osterhasen. Gerade einmal zwei Prozent der Ausgaben deutscher Verbraucher für Saison-Süßigkeiten entfielen zuletzt auf Halloween. Rund 53 Prozent fließen in Weihnachtsartikel, weitere 45 Prozent in die Ostersüßwaren.

Am liebsten kaufen die Bundesbürger Halloween-Produkte beim Discounter. Auf die Billiganbieter entfielen nach Angaben des Marktforschers rund 92 Prozent aller Einkäufe in Sachen Nascherei. "Halloween-Süßigkeiten werden meistens verschenkt, wenn es an der Tür heißt "Süßes oder Saueres". Dafür wollen die Verbraucher gewappnet sein", meinte Süßwarenexpertin Wittgen.

Quelle: ntv.de, lri/dpa

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