Wirtschaft

Neue Bahnstrecke Berlin-München Dobrindt und Huber testen den Turbo-ICE

Der ICE braucht von Berlin nach München künftig nur noch vier Stunden.

Der ICE braucht von Berlin nach München künftig nur noch vier Stunden.

(Foto: dpa)

Die neue Bahnstrecke zwischen Berlin und München verkürzt die Fahrzeit zwischen den beiden Städten auf etwa vier Stunden. Nun testen Bahnvorstand Huber und Verkehrsminister Dobrindt einen neuen Streckenabschnitt - und geben Vollgas.

120 Kilometer in 45 Minuten: Bahnvorstand Berthold Huber und Verkehrsminister Alexander Dobrindt haben den schnellsten Abschnitt der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Berlin und München getestet. Die Premierenfahrt führte in einem ICE von Bamberg nach Erfurt und wieder zurück - dabei beschleunigte der Zug auf bis zu 300 km/h. Die Durchschnittsgeschwindigkeit betrug demnach 160 km/h.

Offiziell starten soll die Strecke mit dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn am 10. Dezember. Bahnreisende können dabei mit gleichbleibenden Preisen rechnen. "Für Fahrten mit dem ICE-Sprinter gibt es keinen Aufpreis", bestätigte eine Bahnsprecherin gegenüber n-tv.de. Das gilt auch für die Strecke Berlin-München.

Bislang benötigen Bahnfahrer für die Fahrt von Bamberg nach Erfurt rund drei Stunden, die gesamte Strecke zwischen Berlin und München kann ab Dezember dann in unter vier Stunden zurückgelegt werden. Diese Zeit schafft aber nur der ICE-Sprinter, der nur in Halle, Erfurt und Nürnberg hält. Der reguläre ICE benötigt für die Strecke circa 4:30 Minuten, macht dafür aber noch Extra-Stopps in Leipzig, Bamberg und Augsburg. "Deutschland rückt auf der Schiene näher zusammen", sagte der für den Personenverkehr zuständige DB-Vorstand Huber anlässlich der Premierenfahrt.

CSU-Politiker Dobrindt sagte, die Bahn werde ab Dezember "mit Abstand das attraktivste Verkehrsmittel" zwischen München und Berlin. Nach Angaben der Deutschen Bahn sollen rund 17 Millionen Menschen unmittelbar von der neuen Verbindung profitieren, die das deutsche Hochgeschwindigkeitsnetz vervollständigt. Dabei setzt das Unternehmen besonders auf Geschäftsreisende: Die Sprinter sollen ab dem 10. Dezember jeweils gegen 6 Uhr, 12 Uhr und 18 Uhr in Berlin oder München abfahren.

Außerdem soll es deutlich mehr Direktverbindungen als heute zwischen einzelnen Städten geben - so zum Beispiel zwischen Berlin und Frankfurt am Main, zwischen Erfurt und Berlin sowie zwischen Erfurt und Hamburg.

Quelle: ntv.de, vpe/AFP

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