"Müssen unsere Genies schützen" Donald Trumps Sieg macht Elon Musk noch reicher


Elon Musk hat Grund zur Freude.
(Foto: Getty Images)
Mit dem Triumph von Donald Trump ist das Vermögen von Elon Musk innerhalb kurzer Zeit um 35 Milliarden Dollar angeschwollen. Der weltweit reichste Mensch dürfte großen Einfluss auf den nächsten US-Präsidenten haben - davon würden auch die Firmen des Tech-Unternehmers profitieren.
Diese Wette hat sich ausgezahlt: Elon Musk hat mehr als 100 Millionen Dollar in den Wahlkampf von Donald Trump gepumpt. Nach dessen Sieg winkt jetzt der Lohn für die lautstarke Loyalität. Musk dürfte politische Macht bekommen - und als eh schon reichster Mensch des Planeten noch reicher werden. Auf rund 264 Milliarden Dollar schätzt die Finanznachrichtenagentur "Bloomberg" das Vermögen von Musk. Allein in den letzten 24 Stunden ist es demnach um knapp 35 Milliarden gewachsen.
Das liegt vor allem an den Kursgewinnen von Tesla. Das Aktienpaket an dem von ihm geführten E-Auto-Pionier macht den Löwenanteil von Musks Vermögen aus. Nach dem Wahlsieg Trumps haben die Tesla-Papiere rund 13 Prozent zugelegt. Sowohl Tesla als auch Musks Internet-Plattform X hatten in der Vergangenheit immer wieder Ärger mit US-Behörden bekommen. Diese Probleme könnten sich durch den Machtwechsel im Weißen Haus in Luft auflösen.
Musk feierte auf Trumps Wahlparty in dessen Club Mar-a-Lago in Florida - und Trump schwärmte von seinem wichtigsten Spender. "Ein Star ist geboren", sagte Trump. Musk sei ein "besonderer Typ", ein "Supergenie". "Wir müssen unsere Genies schützen, wir haben nicht viele davon."
In den Monaten vor der Wahl hatte Musk X als Megaphon für seine Trump-Unterstützung genutzt. Als Eigentümer der Firma flutete er das Netzwerk mit Pro-Trump-Inhalten, Falschbehauptungen, Verschwörungstheorien und Warnungen vor den Demokraten um Kamala Harris. Sie würde Amerika zerstören, sollte sie die Präsidentschaft gewinnen. Musks Account folgen mehr als 200 Millionen Menschen.
Musk will Deregulierer sein
Er sei wie beim Poker mit der Unterstützung Trumps "All in" gegangen, hatte Musk vor der Wahl in einem Interview mit dem stramm rechten Aktivisten Tucker Carlson gesagt. Wenn Trump verliere, sei er am Arsch. Doch das Gegenteil ist passiert.
Trump hatte Musk vor der Wahl in Aussicht gestellt, Beauftragter für den Bürokratieabbau zu werden. Kommt es wirklich so weit, wird er Leiter einer neuen Abteilung für Regierungseffizienz und damit einer der einflussreichsten politischen und wirtschaftlichen Berater des US-Präsidenten. Er soll weitreichende Befugnisse erhalten, um tiefgreifende Einschnitte in der Bundesverwaltung anzustoßen - also für den Abbau von Jobs.
Der Multi-Milliardär mit seinen zahlreichen Geschäftsinteressen dürfte außerdem dafür sorgen, dass die von ihm kritisierten und als ebenso unnötig wie wirtschaftsfeindlich bezeichneten Regulierungen zurückgedreht werden. Davon würden Tesla, SpaceX und andere Unternehmen Musks profitieren. Musk kann durch Deregulierung Einfluss auf die Entwicklung künstlicher Intelligenz, von Weltraumforschung und Elektroautos nehmen und damit in stark regulierten Bereichen, in denen seine Firmen aktiv sind. Oder wie es Musk auf X in der Wahlnacht ausdrückte: "Die Zukunft wird fantastisch."
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Quelle: ntv.de