Wirtschaft

Billigflieger für die Hauptstadt Eurowings verdoppelt Angebot am Flughafen BER

Die Verdopplung der Flugzeugflotte und Verbindungen am Hauptstadtflughafen durch Eurowings sei ein starkes Zeichen, so die Vorsitzende der Geschäftsführung am BER. (Archivbild)

Die Verdopplung der Flugzeugflotte und Verbindungen am Hauptstadtflughafen durch Eurowings sei ein starkes Zeichen, so die Vorsitzende der Geschäftsführung am BER. (Archivbild)

(Foto: picture alliance / Rainer Keuenhof)

Easyjet und Ryanair reduzieren ihr Flugprogramm in Berlin - und die Lufthansa-Tochter Eurowings nutzt diese Lücke. Sie bietet ab Sommer doppelt so viele Strecken an wie bisher. Einige der neuen Ziele stehen bereits fest.

Der Billigflieger Eurowings verdoppelt seine Flotte am Hauptstadtflughafen BER und baut auch sein Flugprogramm aus. Die Lufthansa-Tochter werde zum Sommerflugplan ab Ende März 2023 sechs Maschinen in Berlin stationieren, sagte Eurowings-Chef Jens Bischof in Berlin. Im laufenden Winterprogramm komme bereits ein vierter Flieger hinzu.

Im Sommer biete man knapp 30 Ziele an und damit doppelt so viele wie bisher. Zu den neuen Zielen, die bereits feststehen, zählen Malaga, Alicante, Antalya, Larnaca und Rhodos. Weitere seien in Planung. Auch verstärkt die Billigfluglinie das Angebot zwischen dem BER und Nordeuropa, ab März sollen Kopenhagen, Göteborg und Helsinki von Berlin aus angeflogen werden. Bezogen auf die Sitzplatzkapazität sprach Eurowings von 130 Prozent Wachstum. "Andere ziehen sich zurück, wir bauen auf", sagte Bischof mit einem Seitenhieb auf die internationale Konkurrenz.

"Berlin ist und bleibt ein absoluter Touristenmagnet und kulturell wie historisch eine der spannendsten Metropolen Europas. Da ist es nur konsequent, wenn wir als deutsche Airline unsere Präsenz ausbauen und mehr Eurowings in die Hauptstadt bringen", so Bischof. "Die Verdopplung der Flugzeugflotte und Verbindungen am Hauptstadtflughafen durch Eurowings sind ein starkes Zeichen, ergänzt Aletta von Massenbach, die Vorsitzende der Geschäftsführung am BER.

Eurowings stößt damit in eine Lücke, die andere Airlines in Berlin hinterlassen. Der englische Billigflieger Easyjet hatte angekündigt, seine Flotte von 18 auf elf Flugzeuge zu verkleinern. Auch die irische Ryanair dünnt ihren Flugplan in Berlin aus. Europas größter Billigflieger reduziert sein Winterprogramm für die Hauptstadt - zum Vorkrisenwinter 2019/20 - um 40 Prozent. Das sind 230 wöchentliche Flüge. Ryanair-Chef Michael O'Leary hat dies auch mit zu hohen Flughafengebühren begründet.

Quelle: ntv.de, lar/rts/DJ

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