Schlechte mobile Erreichbarkeit Fast 4700 Gemeinden melden Funklöcher
30.08.2019, 05:20 Uhr
Ein Funkmast in Mecklenburg-Vorpommern: Zwei Fünftel der deutschen Gemeinden melden laut Bundesregierung eine unzureichende Netzabdeckung.
(Foto: picture alliance/dpa)
Rund 11.000 Städte und Gemeinden gibt es in Deutschland. Zwei Fünftel davon kämpfen mit Funklöchern. Eine flächendeckende Netzabdeckung gibt es laut Verkehrsministerium dort nicht.
Rund zwei Fünftel der gut 11.000 deutschen Städte und Gemeinden hat nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums Probleme mit Funklöchern. In 4688 Gemeinden sei keine flächendeckende Netzabdeckung mit dem Mobilfunkstandard LTE gewährleistet, berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf eine Antwort des Ministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linkspartei.
Am schlechtesten mobil erreichbar sind demnach die Bewohner des Flächenlands Rheinland-Pfalz mit 1216 Gemeinden, gefolgt von Bayern mit 787 Gemeinden und Niedersachsen mit 450 Gemeinden. In Schleswig-Holstein fehlt den Angaben zufolge 425 Gemeinden die flächendeckende LTE-Versorgung, danach folgen Thüringen mit 414, Baden-Württemberg mit 265, Mecklenburg-Vorpommern mit 250, Hessen mit 229 und Brandenburg mit 184 Gemeinden.
Besser erreichbar ist man offenbar im bevölkerungsreichsten, aber auch sehr dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen, wo 172 Gemeinden mit Funkloch-Problemen gemeldet sind. In den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg werden keine Probleme gemeldet. Aus dem kleinen Saarland melden 24 Gemeinden Probleme, aus Sachsen-Anhalt 97 und aus Sachsen 175 Gemeinden.
Beim schnellen Internet lässt das Verkehrsministerium dem Redaktionsnetzwerk zufolge die Spalten der westdeutschen Bundesländer leer. Die ostdeutschen Bundesländer plus Berlin kämen auf 2637 Gemeinden ohne flächendeckendes gigabitfähiges Internet, in denen die Netzgeschwindigkeit unter 1000 Megabit pro Sekunde liegt.
Quelle: ntv.de, bad