Doch schon Ende Juli Galeries Lafayette schließt in Berlin früher als gedacht
05.04.2024, 08:23 Uhr Artikel anhören
Als das Galeries Lafayette in Berlin eröffnet wurde, standen Hunderte Menschen Schlange.
(Foto: dpa)
Eigentlich sollte die einzige deutsche Filiale des französischen Luxuskaufhauses Galeries Lafayette erst Ende des Jahres schließen. Doch das Aus kommt schneller: Weil der Mietvertrag in der Berliner Friedrichstraße ausläuft, soll schon Ende Juli Schluss sein.
Das französische Luxus-Kaufhaus Galeries Lafayette wird seinen Standort in Berlin bereits Ende Juli für Kundinnen und Kunden schließen und damit einige Monate früher als bisher bekannt. Das bestätigte eine Sprecherin. Das Geschäft schließe am 31. Juli, damit es bis zum Ende des Jahres wie angekündigt an den Eigentümer übergeben werden könne. Einem Medienbericht zufolge waren die Beschäftigten am Donnerstag auf einer Mitarbeiterversammlung über die Schließung informiert worden. Das Unternehmen äußerte sich auf Anfrage dazu nicht.
Galeries Lafayette hatte im Oktober vergangenen Jahres angekündigt, die einzige Filiale in Deutschland an der Berliner Friedrichstraße Ende 2024 zu schließen. Der Mietvertrag mit dem Immobilieneigentümer Tishman Speyer werde nicht verlängert, hieß es. 190 Beschäftigte sind betroffen.
Der Glaspalast, in den die Galeries Lafayette Ende Februar 1996 einzog, stammt vom Architekten Jean Nouvel. Hunderte Menschen standen damals in der Friedrichstraße Schlange zur Eröffnung der Galeries. Neben dem KaDeWe im Berliner Westen ist sie bis heute das wohl bekannteste Luxus-Kaufhaus der Hauptstadt.
Überraschend kommen die Schließungspläne nicht. Dass der Mietvertrag Ende dieses Jahres ausläuft, ist schon lange bekannt. Galeries Lafayette hatte indes eigenen Angaben zufolge noch lange versucht, mit dem Eigentümer über eine Verlängerung des Vertrags zu verhandeln.
Quelle: ntv.de, ses/dpa