Wirtschaft

Streit um selbstfahrende Autos Google will Ubers Entwicklungen stoppen

Der Mann im Mittelpunkt des Rechtsstreits: Anthony Lewandowski.

Der Mann im Mittelpunkt des Rechtsstreits: Anthony Lewandowski.

(Foto: dpa)

Nutzt Uber bei der Entwicklung selbstfahrender Autos Patente, die der verantwortliche Kopf einst bei der Konkurrenz hat mitgehen lassen? Das behauptet eine Google-Schwester und zieht vor Gericht.

Die Google-Schwester Waymo will die Entwicklung selbstfahrender Autos beim Fahrdienst-Vermittler Uber vor Gericht stoppen lassen. Die Entwicklerfirma hinter den bekannten Google-Autos wirft Uber in einer Klage vor, bei ihr gestohlene Technologie zu nutzen. Waymo beantragt, Uber die Nutzung ihrer Technologien per einstweiliger Verfügung zu verbieten, und verschärfte damit die Gangart in dem Streit.

Der heutige Roboterwagen-Chef von Uber, Anthony Lewandowski, war früher eine der zentralen Figuren bei der Entwicklung der selbstfahrenden Google-Autos. Waymo erklärte in der vor gut zwei Wochen eingereichten Klage, Lewandowski habe vor seinem Abgang bei Google Ende 2015 rund 14.000 Dokumente heruntergeladen. Konkret geht es in dem Streit um Sensoren-Technologie für Lichtimpulse (Lidar), mit denen selbstfahrende Autos die Umgebung abtasten. Sie gelten als Schlüsselelement für

Lewandowski gründete 2016 das Start-up Otto, das sich auf selbstfahrende Lastwagen fokussierte. Es wurde wenige Monate später für 680 Millionen Dollar von Uber gekauft. Der Fahrdienst-Vermittler weist die Vorwürfe von Waymo zurück. Es sei lediglich ein Versuch, einen Rivalen zu bremsen.

Quelle: ntv.de, chr/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen