Wirtschaft

CO2-Emissionen von Lkw Großkonzerne fordern strengere Obergrenzen

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Was in den USA, China und Japan schon die Regel ist, muss auch in der EU gelten: eine strengere Verbrauchs- und Emissionsregulierung für Lkw. Das fordern mehrere internationale Großkonzerne. Ihr Kalkül dabei ist simpel.

Mehrere Konzerne fordern einem Medienbericht zufolge von der EU-Kommission, ab 2020 für Lkw strenge Obergrenzen beim Kraftstoffverbrauch und bei den Kohlendioxid-Emissionen einzuführen. Ein entsprechendes Schreiben haben das Möbelunternehmen Ikea, der Lebensmittelnkonzern Nestlé, die Deutsche-Bahn-Tochter Schenker und die Deutsche-Post-Tochter DHL zusammen mit weiteren Absendern Jean-Claude Juncker geschickt, den Chef der EU-Kommission, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Darin heiße es, Europa solle dem Beispiel Japans, Chinas und der USA folgen, die längst und erfolgreich eine Regulierung für Lkw eingeführt hätten.

Die EU soll den Angaben zufolge Lastwagen-Hersteller wie Daimler, Volvo oder MAN stärker in die Pflicht nehmen. "Von einer wirtschaftlicheren Kraftstoffbilanz profitieren sowohl Wirtschaft als auch Umwelt", so die Konzerne in ihrem gemeinsamen Brief. Ihre Rechnung: Lkw seien für ein Viertel aller CO2-Emissionen verantwortlich, gleichzeitig aber machten sie nur fünf Prozent des Straßenverkehrs aus.

Der Vorstoß sei auch von finanziellem Kalkül getrieben: Je strenger CO2-Obergrenzen für Lkw ausfallen, desto mehr sinkt der Verbrauch; und desto niedriger fallen die Sprit- und damit auch die Frachtkosten aus.

Quelle: ntv.de, bad

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